Kane & Lynch: 'GameSpot-Review traf uns wie ein Hammer' - Kurup
Es war wie eine Verschwörungstheorie
Ende des letzten Jahres sorgte GameSpots Test zu Kane & Lynch für einen gefeuerten Mitarbeiter - und für Aufruhr in der Spielergemeinde. Mit GamesRadar sprach Kane & Lynch-Director Jens Peter Kurup nun knapp ein Jahr später über die Auswirkungen dieses Trubels.
"GameSpot testete das Spiel. Und das Team mochte es gar nicht."
"Ich bin mir nicht ganz sicher, warum. Ich erinnere mich aber daran, dass der Test das Team wie ein Hammer traf. Man kann eine schlechte Bewertung einfach 'absorbieren', allerdings gab es etwas im Tonfall dieses Reviews, dass diese Leute hart rannahm. Und mich auch."
"Es ist ein Test, den ich gerne vergessen würde, aber unglücklicherweise entwickelte es sein eigenes kleines, verruchtes Leben. Eidos, GameSpot und das Spiel selbst wurden darin verwickelt. Ich schätze, man kann es am besten als Verschwörungstheorie beschreiben. Und wenn es irgendetwas gibt, was das Internet liebt, dann sind es gute Verschwörungstheorien", so Kurup.
"Es wirkte surreal, wenn man in Kopenhagen saß und dabei zusehen musste, wie das Spiel in Foren aus Gründen und Gefühlen zerfetzt wurde, die scheinbar nichtmals etwas mit dem Spiel selbst zu tun hatten."
"Ich weiß, dass sich das vielleicht wie 'Boo-hoo! Das ist nicht fair' oder sowas in der Richtung anhöhrt, aber Ihr habt mich danach gefragt, wie ich mich fühlte. Und ich hatte diese Gedanken noch für ein paar Wochen nach diesem Test", sagt Kurup. "Es mag pathetisch klingen, aber hin und wieder spüre ich es immer noch. Wenn ich jemanden treffe, der es noch nicht gespielt hat, kann ich mir ziemlich sicher sein, dass seine Meinung auf dem GameSpot-Review beruht. Es will einfach nicht verschwinden."