Kein Schnellschuss: Assassin's-Creed- und Splinter-Cell-Filme sollen über 100 Mio. kosten
Ubisoft behält die kreative Kontrolle und macht auch sonst einiges anders.
Ubisofts geplante Filme zu Assassin's Creed und Splinter Cell sollen keine Schnellschüsse werden.
Nach Angaben von New Regencys Chief Executive Brad Weston werden derzeit die Drehbücher geschrieben. Der nächste Schritt wäre dann, Regisseure für die Streifen zu finden. Alles in allem rechne man damit, dass die Filme jeweils über 100 Millionen Dollar kosten und frühestens Ende 2014 in den Kinos anlaufen.
„Wir möchten bei diesen Filmen sowohl eine Independent- als auch ein Studio-Mentalität anwenden [...]", sagt Weston.
Allen voran hat Ubisoft einen unterschiedlicheren Ansatz verfolgt als andere Studios und großen Wert auf die eigene kreative Kontrolle über die Projekte gelegt, wie Jean-Julien Baronnet, Chief Executive von Ubisoft Motion Pictures, angibt. Ubisofts Forderungen diesbezüglich und auch im Hinblick auf die finanzielle Beteiligung hätten zuvor nahezu fertige Deals mit Paramount Pictures oder Sony Pictures platzen lassen, heißt es. Weiterhin könne man mit New Regency auch jederzeit in eine Fortsetzung investieren.
„Ubisoft hat etwas sehr Intelligentes getan und Leute aus der Filmindustrie hinzugezogen, die die gleiche Sprache wie sie sprechen", sagt Weston.
Ebenso hat man mit Michael Fassbender (Assassin's Creed) und Tom Hardy (Splinter Cell) bereits namhafte Hauptdarsteller für die Filme verpflichtet und Baronnet ist zuversichtlich, dass sie nicht nur Geld einbringen, sondern auch dem Ausgangsmaterial treu bleiben werden.
„Wenn ihr euch Filmadaptionen von Spielen aus der Vergangenheit anschaut, wurde keine davon von einem Spieleunternehmen produziert, das eine interne Filmstruktur etabliert hat. Wir sind nicht einfach hier, um unsere Sachen zu lizenzieren und wir sind auch nicht hier, um selbst große Filme zu produzieren. Wir bewegen uns wirklich irgendwo dazwischen."
Weiterhin habe man - auch im Gegensatz zu anderen Unternehmen - schon vorab Autoren Ideen entwickeln lassen und besagte Schauspieler verpflichtet, bevor man einen Deal mit einem Studio abschloss.
„Wenn so viel auf dem Spiel steht, ist es wichtig, dass wir die DNA des Spiels, diese grundlegenden Elemente nicht aufgeben", so Baronnet.