Kickstarter: Investitionen in Spiele gehen 2014 deutlich zurück
Auch weniger finanzierte Titel.
Im Vergleich mit dem Vorjahr sind die Investitionen für Spiele auf Kickstarter im ersten Halbjahr 2014 stark zurückgegangen.
Das teilt die Consultingfirma ICO Partners in einer entsprechenden Analyse mit.
Demnach rechnet man damit, dass bis Ende des Jahres rund 27 Millionen Dollar auf Kickstarter in Spiele investiert werden. Diese Schätzung basiert auf den bisherigen Investitionen bis zur Jahresmitte, die bei rund 13,5 Millionen Dollar liegen. Zum Vergleich: Im Gesamtjahr 2013 waren es 57,9 Millionen Dollar.
Dafür gibt es durchaus verschiedene Gründe. Einerseits hätten wir da größere Flops wie Yogventures oder Clang, während Torment, Mighty Number 9, Elite: Dangerous, Camelot Unchained, Dreamfall Chapters oder Shroud of the Avatar im letzten Jahr für ordentlich Investitionen sorgten.
2013 gab es über 21 Spiele, in die mehr als 500.000 Dollar investiert wurde. In diesem Jahr sind das bislang nur Amplitude HD, Unsung Story und Kingdom Come: Deliverance.
Zugleich geht auch die Zahl der erfolgreich finanzierten Projekte zurück. 2013 beendeten 446 Projekte ihre Kickstarter-Kampagne erfolgreich, in diesem Jahr rechnet man mit rund 350.
ICOs Analyst Thomas Bidaux glaubt, dass dieser Rückgang unter anderem auch durch die Konkurrenz in Form von Steam Early Access verursacht wird. Ein Projekt auf Early Access zu bringen, sei sehr viel einfacher, als es via Kickstarter zu finanzieren. Zugleich gebe es beim Early Access keine Zeitbegrenzung.
„Ich vermute, eine Menge erfolgreiche Early-Access-Titel haben die Crowdfunding-Phase übersprungen, um direkt mit der Alpha-Finanzierung anzufangen", so Bidaux.