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Killerspiele: Strafanzeige gegen Beckstein gestellt

44-jähriger Kölner hat es satt

Was sind wir nicht schon an die Decke gegangen und haben uns die spärlichen Haare vom Kopf gerissen, nur weil ein gewisser Herr Beckstein vehement das Verbot von "Killerspielen" fordert und dabei auch nicht vor abstrusen Vergleichen zurückschreckt

Einem 44-jährigen Kölner ist jetzt die Hutschnur gerissen: Wie die Staatsanwaltschaft gegenüber PC Action und PC Games bestätigte, wurde Strafanzeige gegen den bayrischen Innenminister gestellt. In der Klageschrift heißt es:

"Hiermit erstatte ich für mich und stellvertretend für eine große Anzahl von Betroffenen Strafanzeige wegen Beleidigung, übler Nachrede und Volksverhetzung [...]. Herr Beckstein hatte mehrmals und in verschiedenen Medien die Gleichstellung von Computerspielen mit Kinderpornografie gefordert. Des Weiteren würden Spieler durch die Spiele zu Mördern ausgebildet und seien tödliche Zeitbomben. Damit hat er mich und etliche Millionen Menschen in diesem Land mit Kinderschändern und Psychopathen gleichgestellt! [...] Effekt des Ganzen war, dass z.B. meine Mutter mich befragt hat, ob ich auch mordend durch die Nacht streife und hinter Kindern her sei. Und so appelliere ich an Ihr Pflichtgefühl und den Eid, den Sie mal geleistet haben: Helfen Sie den Betroffenen, denn das kann so nicht stehen bleiben."

Um die Erfolgsaussichten ist sich der gelernte Maschinenschlosser und IT-System-Elektroniker zwar selbst nicht so sicher, aber er werde nerven, so gut er kann, "und wenn es bei UN, EU oder der Auslandspresse sein muss". Hoffen kann man jedenfalls.

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