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Killzone 2

Unterwegs in der Beta

Je vier (von insgesamt 32 Teilnehmern) schließen sich so zu einer Gruppe zusammen und können koordiniert vorgehen, was natürlich ihre Chancen im Gefecht entsprechend erhöht. Als Einzelkämpfer hat man zwar hin und wieder auch mal eine Glückssträhne (wie mehrere Versuche bewiesen haben), auf lange Zeit gesehen fährt man jedoch gemeinsam am besten. Wirklich interessant wird das Ganze aber eben erst, wenn sich unterschiedliche Klassen im Gebiet tummeln. Und das dauert seine Zeit.

Hinsichtlich der Spielmodi hat Killzone 2 derweil das standardmäßige Portfolio im Gepäck: „Body Count“ alias Team Deathmatch ist zum Beispiel ebenso vorhanden wie „Search and Retrieve“ (Capture the Flag). „Search and Destroy“ klingt ähnlich, spielt sich aber wieder anders. Hier geht es darum, Sprengsätze zu platzieren. Und auch „Assassination“ erinnert ein wenig an Counter-Strike. Ein Spieler wird quasi als „VIP“ ausgewählt und muss von seinem Team beschützt werden. Seine Aufgabe besteht allerdings nicht darin, einen bestimmten Zielort zu erreichen, sondern darin, eine vorgegebene Zeit lang zu überleben. Spannend ist das auf jeden Fall.

Sofern man keine Lust hat, ständig zwischen den ganzen Spielen oder Modi hin und her zu switchen, kann man sich in „Warzone“ vergnügen. Auf Wunsch mixt der Host hier alle Varianten mehr oder weniger nach Belieben miteinander, wodurch verschiedene Aufgaben auf ein und derselben Map erledigt werden müssen. Ohne Unterbrechungen, ohne Ladepausen. Dafür aber mit mehr Spielfluss.

Obendrein dürft Ihr Eure eigenen Spiele konfigurieren und als individuelles Match im Menü speichern. Ein Tastendruck genügt anschließend und schon wird automatisch eine Partie mit eben jenen gespeicherten Optionen gestartet.

Gemeinsames Vorgehen lohnt sich.

Die Einstellungsmöglichkeiten reichen von der Darstellung von Feinden auf dem Radar (An/Aus/Nur bei Schüssen) über die jeweiligen Missionsziele, bis hin zu Dingen wie Zeitlimit, Passwort und so weiter. Auf jeden Fall praktisch, schließlich muss man dadurch nicht bei jedem Start nochmals sämtliche Details anpassen. Ebenso erlaubt das Spiel die Erstellung von Clans, bietet umfangreiche Statistiken und Leaderboards an.

Die drei in der Beta spielbaren Schlachtfelder (Radec Academy, Salamun Market, Blood Gracht) sind indes allesamt gut aufgebaut und eignen sich mal mehr, mal weniger gut für die einzelnen Modi. Salamun Market und Blood Gracht sind etwa recht groß ausgefallen und ermöglichen vielfältige Vorgehensweisen. Ob man nun über offene Straßen huscht, durch dunkle Gassen schleicht oder lieber eine Abkürzung durch ein Gebäude nimmt, steht einem völlig frei. Davon profitiert auch das Gameplay. In offenen Bereichen rückt das Squad auf breiter Fläche vor, in engen Räumen ist man hingegen leichte Beute für Explosivstoffe.

Verdammte Camper!

Optisch macht Killzone 2 dabei eine recht gute Figur. Die Karten sind düster, die Umgebung erweckt wahrlich den Eindruck eines Krieges und zieht einen durch die somit aufgebaute Atmosphäre in seinen Bann. Und das alles läuft mit gelungenen Animationen, feinen Texturen und schicken Effekten auch noch äußerst einwandfrei. Von Framerate-Problemen oder irgendwelchen anderen technischen Schwierigkeiten war während der gespielten Partien jedenfalls nichts zu sehen.

Ihr wollt einerseits einen traditionell angehauchten Shooter (Spielmodi, Gameplay), andererseits aber ebenso einige modernere Elemente (Erfahrungspunkte, Freischaltung neuer Ausrüstung)? Dann dürfte Killzone 2 vermutlich genau das werden, was Ihr sucht. Über die Notwenigkeit, alle Klassen erst nach und nach freizuschalten, kann man aber durchaus geteilter Meinung sein.

Diese Tatsache motiviert zweifelsohne für einen gewissen Zeitraum, schließlich bekommt man im Gegenzug etwas wirklich Handfestes für seine Leistungen. Auf der anderen Seite kann ich auch die Spieler verstehen, die gleich von Beginn an gerne mehr Abwechslung hätten. Fest steht jedenfalls, dass Killzone 2 es Euch somit keineswegs leicht macht. Wer alle Aspekte des Multiplayer-Modus kennenlernen möchte, muss Zeit investieren und gut spielen. Lässt man sich darauf ein, erlebt man jedoch eine ganze Menge spaßiger Gefechte.

Killzone 2 erscheint im Februar 2009 exklusiv für die PlayStation 3. Welchen Eindruck der Singleplayer-Part hinterlässt, verraten wir Euch Anfang des kommenden Jahres.

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Benjamin Jakobs Avatar
Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.
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