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Killzone 3

Exklusiv: Besser, schöner, 3D

Einen ersten Ausblick auf das neue Spielgefühl lieferte ein gigantischer Schnee-Level. Sev und Rico, die Überlebenden des Alpha-Squads, landen auf einer massiven Bunkeranlage hoch im eiskalten Norden. Die stark befestigte Verteidigungslinie ruft Erinnerungen an den zweiten Teil wach. Doch während ihr euch dort auf engen Bahnen bewegt habt, dürft ihr diesmal selbst eure Stoßrichtung bestimmen. Gemeinsam ziehen sie von Bunker zu Bunker, räuchern Helghast aus und erreichen eine Geschützstellung samt Wasp-Raketenwerfer.

Sev klemmt sich hinter das wuchtige Gerät und feuert eine Salve nach der anderen auf heranschwebende Helghast-Lander. Nachdem er die feindlichen Truppen mit einem Raketenhagel vom Himmel geholt hat, zieht er mit einem Ruck das Gerät aus seinem Sockel und wird jäh durch das Ende des Abschnitts unterbrochen. „Insgesamt ist der Level zehnmal so groß wie im zweiten Teil. Dank neuer Streaming-Technologie fallen dadurch auch einige der nervigen Ladebildschirme flach", erklärt Herman Hulst am Ende der Präsentation. Eure Vorgehensweise wird dadurch nicht mehr in enge Bahnen gelenkt. Eure Taktik hat Platz zum Atmen und kann sich nach und nach immer weiterentwickeln.

Böse, böse, böse. Die Helghast sind immer noch herrlich charismatische Gegner.

Endlich bekamen wir die Chance, selbst Hand anzulegen, uns durch die erste Hälfte des vierten Levels zu schießen und damit einige Verbesserungen am eigenen Leib zu verspüren. Der Einstieg: Bombastisch, aber auch ein wenig gewöhnlich. Sev und Rico befinden sich auf einem Intruder-Landungsschiff und bemannen massive Gatling-Kanonen. Die Landschaft ist trotz der etwas ausgelutschten Arktis-Thematik beeindruckend.

Das aufgewühlte Meer überzeugt mit treibenden Schollen und einem realistischen Wellengang. Figuren und Gebäude wirken noch detaillierter und der Schnee schmerzt mit seinem indirekten Licht in den Augen. Nach wenigen Flugminuten schält sich langsam eine abgehalfterte Ölbohrplattform aus dem Nebel und euch schlägt erstes Abwehrfeuer entgegen. Auf allen Ebenen jagen Helghast-Trooper Kugeln und Raketen in die Luft. Sev und Rico schießen mit den Gatlings zurück und legen damit die Decks in Schutt und Asche. Spielerische Überraschungen? Eher Mangelware. Doch dafür brechen mit jedem Treffer an einem Treibstofftank ganze Teile der Plattform ab. Die Inszenierung verwandelt das Geschehen trotz Rail-Shooter-Simplizität in eine adrenalinschwangere Actionsequenz, die nach dem Abschuss von zwei Truppentransportern durch eine Luftabwehrrakete ein jähes Ende findet.

Sev und Rico finden sich auf einer der vollkommen vereisten Gebilde wieder und schnappen sich erst einmal ihre Gatling-Maschinengewehre, um mit dem Empfangskomitee aufzuräumen. Die Gegner gehen zwar geschickt in Deckung, aber das Monster frisst sich durch die Tonnen und Säulen, legt die Innereien von Maschinen frei und lässt Schnee aufwirbeln. Doch irgendwann ist die Munition zu Ende und die beiden Kämpfer müssen sich mit konventionellen Waffen durch die abstrakte Eislandschaft schlagen.

Die Steuerung wirkt diesmal deutlich direkter. Es ist zwar immer noch eine leichte Verzögerung zu spüren, doch angesichts des stark immersiven Charakters mit seinem realistischen Unterton macht es Sinn, dass ihr nicht wie bei Unreal Tournament durch die Gegend sprintet. Im Kommandostand eines festgefrorenen Frachters kommt es dann zu ersten Nahkampfgefechten.

Spannend: Die Jetpack-Trooper liefern euch nervenzerreißende Gefechte.

Gespenstisch ruhig ist es dabei in den Kabinen, während draußen ein Schneesturm tobt. Als überraschend ein Helghast aus einem Unterstand kriecht, bekommt er keine Salve verpasst, sondern mit einem Druck auf den Nahkampfknopf ein Messer unter den Helm gerammt. Nähert ihr euch dagegen von hinten, jagt ihr ein Kolben zwischen die Schulterblätter oder werft ihn an einer Balustrade in die Tiefe.

Im Transportbereich des Frachters betritt dann ein neuer Gegner das Schlachtfeld: Der Jetpack-Trooper. Während ihr von den Fußsoldaten mit Raketen beschossen werdet, springen die agilen Kämpfer von einer Ebene auf die andere und beharken euch von oben mit ihrem Bord-MG. Sev und Rico müssen ständig in Deckung gehen, um dem Dauerfeuer zu entgehen. Erwischt ihr die schick designten Fluggeräte an einer Düse, wird das Gerät samt Pilot in die Höhe geschleudert und explodiert anschließend mit einem lauten Knall an einer Bordwand. Doch das Feindfeuer zeigt Wirkung: Zum ersten Mal geht Sev hier in die Knie. Doch statt eines Game Overs sprintet der KI-gesteuerte Rico heran und belebt ihn mit einer Spritze wieder. Ein weiterer Hinweis auf einen Koop-Modus?