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Lego Concorde im Review - Ein angemessenes Set für ein legendäres Flugzeug

Ein schönes Modell zum Hinstellen.

Ein schönes, großes Set mit einer detaillierten Nachbildung der Concorde inklusive interaktiven Elementen, nur leider ohne Minifiguren.

Wer kennt sie nicht, die Concorde? Auch, wenn das Überschallpassagierflugzeug schon seit einigen Jahren nicht mehr im Dienst ist, hat vermutlich jeder schon einmal davon gehört. Dem legendären Flugzeug hat nun auch Lego ein eigenes Set gewidmet, mit dem ihr die Concorde nachbauen könnt. Eines, das nicht günstig ist, aber ebenso wenig ist es klein. Es ist eine gelungene Hommage und ein echter Blickfang.

Lego Concorde - Box, Inhalt und Anleitung

Die Verpackung der Lego Concorde ist groß. Aber nicht so groß wie manch andere Sets, man denke nur mal an gewisse Star-Wars-UCS-Sets. Ich blicke in deine Richtung, Millennium Falcon. Auf der Vorderseite seht ihr die Concorde mit einem leichten Leuchten im Hintergrund, ansonsten ist alles weitestgehend schwarz gehalten. Die Rückseite zeigt einerseits die Länge des Modells, ein Foto des echten Flugzeugs sowie mehrere Blicke in das Innere des Lego-Sets, die die darin verborgene Mechanik verdeutlichen (dazu gleich mehr).

Im Inneren warten ganze 21 Tüten mit 2.083 Lego-Steinen auf euch, von denen aber alle leider noch immer von Plastik umhüllt sind. Bis auf das Cockpitfenster, das steckt in einer Papierverpackung. Die Anleitung umfasst insgesamt 294 Seiten, ihr könnt euch also schon einmal darauf einstellen, dass ihr hier – je nach Bautempo – einige Stunden beschäftigt sein werdet.

Box, Inhalt und Anleitung der Lego Concorde.

Am Anfang gibt’s noch ein paar allgemeine Details zur Concorde und eine kurze Mitteilung des Design-Teams, bevor ihr auch schon mit der Konstruktion des Überschalljets loslegen könnt.

Lego Concorde - Die Bauphase

Es macht auf jeden Fall Spaß, die Concorde zusammenzubauen, was Lego-typisch Schritt für Schritt kinderleicht funktioniert. Zuerst einmal setzt ihr die Tragflächen zusammen, die Stück für Stück erweitert werden. So bekommt ihr beim Zusammensetzen schon einen ersten Eindruck, wie groß das Set am Ende ausfallen wird. Das gilt erst recht, wenn ihr anschließend damit beginnt, den Rest obendrauf zu bauen.

Der Clou an der ganzen Sache: Im Inneren steckt eine Lego-Technic-Mechanik, mit der ihr das vordere und hintere Fahrwerk ausfahren könnt. Ihr müsst dazu nur am hinteren Teil der Concorde drehen und schon senken oder heben sich die Räder. Das funktioniert auch zuverlässig und ist clever umgesetzt, ohne dass ihr von außen auf den ersten Blick den Eindruck habt, dass dies so möglich wäre.

Nach und nach entsteht die Lego Concorde.

Neben diesem funktionierenden Fahrgestell habt ihr auch noch ein einziehbares Heckrad, das davon nicht beeinflusst wird, Deltaflügel mit beweglichen Höhen- und Querrudern sowie schwenkbare obere und untere Seitenruder. Die Nase ist wie beim Original absenkbar und zumindest in einem Teil des Innenraums könnt ihr einen Blick auf Sitze und sogar zwei Toilettenräume werfen. Nette Details!

Sticker kommen hier erfreulicherweise nicht zum Einsatz. Das Cockpitfenster, die Plakette des Standfußes oder auch die Streifen an der Kabine entlang sowie ein paar weitere Teile bestehen allesamt aus bedruckten Teilen. Einzig die Linienführung entlang der Seiten ist zum Ende nicht ganz perfekt aufeinander abgestimmt. Optisch orientiert sich die Lego-Variante dabei mehr an der Concorde von British Airways.

Platziert wird die Concorde schließlich auf dem Ständer, den ihr ebenfalls zusammenbaut. Mit dem könnt ihr flexibel sein und das Flugzeug in drei verschiedenen Stellungen präsentieren: Flug, Landeanflug oder Start. Apropos präsentieren: Das ist auch der Hauptzweck der Concorde. Sie ist ein schönes Modell für Sammler und zum Aufbauen, alleine schon aufgrund ihrer Größe und des Gewichts ist sie zum Spielen für Kinder definitiv nicht gedacht.

Lego Concorde - Die Minifiguren

Das Concorde-Set besteht ausschließlich aus dem Flugzeug und dem Standfuß. Schade eigentlich, eine Minifigur, zum Beispiel eines oder mehrerer Piloten, die man neben dem Standfuß hätte platzieren können, wäre noch eine schöne Ergänzung gewesen.

Lego Concorde - Das Vorbild

Die Concorde war ein legendäres Überschallpassagierflugzeug, das in den 1960er Jahren von Großbritannien und Frankreich entwickelt wurde. Sie war das erste zivile Flugzeug, das Überschallgeschwindigkeiten erreichte und ab 1976 kommerzielle Flüge durchführte. Das Flugzeug konnte Passagiere in nur etwa drei Stunden von New York nach London befördern, anstatt der üblichen sieben bis acht Stunden.

Trotz ihres technologischen Fortschritts und ihres glamourösen Images wurde die Concorde aufgrund hoher Betriebskosten und eines tragischen Unfalls im Jahr 2000, bei dem 113 Menschen ums Leben kamen, im Jahr 2003 außer Betrieb genommen und gilt seitdem als ein Meilenstein in der Geschichte der Luftfahrt.

Lego Concorde - Fazit

Lego wollte der Concorde mit diesem Set ein Denkmal setzen und das ist ihnen ganz gut gelungen. Das fertige Modell sieht richtig gut aus und auch die interaktiven Elemente, besonders das Fahrgestell, sind eine schöne Spielerei. Gut gelungen finde ich die zahlreichen Details, wie etwa beim Innenraum, und es ist löblich, dass man hier auf Sticker verzichtet und stattdessen nur bedruckte Teile liefert. Für mich wäre eine Piloten-Minifigur noch das i-Tüpfelchen gewesen, aber nun gut, auch so macht sich die Concorde extrem gut im Regal. Und aufgrund ihrer Größe fällt sie einem dort auch sofort auf, wenn man ins Zimmer kommt. Ob ihr am Ende den Preis dafür gerechtfertig findet oder nicht, das müsst ihr selbst entscheiden. Ich finde, es gibt definitiv schlechtere Deals.

Lego Concorde
PROCONTRA
  • Großes Set
  • Detailgetreue Nachbildung
  • Lässt sich im oder auf dem Regal sehr schön präsentieren
  • Interaktive Elemente (Nase, Fahrgestell, Ruder)
  • Keine Sticker, sondern bedruckte Teile
  • Keine Minifigur(en)
  • Nicht ganz perfekte Linienführung am Ende der Seiten

Kaufen könnt ihr die Lego Concorde exklusiv im Online-Shop von Lego oder vor Ort in Lego Stores.

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