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Lego Indiana Jones

Jäger des verlorenen Klötzchens

Eigentlich startet Lego Indiana Jones wie so ziemlich jedes andere Spiel. Nach und nach flimmern ein paar Logos über den Bildschirm. Doch dann erschlägt einen förmlich die bekannte und markante Titelmelodie, wie man sie aus den Filmen in Erinnerung hat. Alle drei Klassiker dienen auch als Grundlage für die Lego-Version von Indy, die kurze Zeit nach dem Start des vierten Streifens in den Handel kommt.

Für die Realisierung dieses Projekts ist selbstverständlich einmal mehr Traveller's Tales verantwortlich. Das britische Team setzte zuvor schon das Star Wars-Universum gekonnt in Klötzchenform um.

Euer Abenteuer beginnt logischerweise mit dem ersten Kinofilm Jäger des verlorenen Schatzes und dem legendären Ausflug in die Höhle, in der Indy später vor einer riesigen Steinkugel flüchtet. Man erhält sogar einen Einblick in Szenen, die in den Filmen nicht bedacht wurden. Was passierte etwa, nachdem Indy und Marion aus der brennenden Bar verschwinden? Hier erfahrt Ihr es.

Wie gewohnt solltet Ihr Euch dabei auf die eine oder andere Neuinterpretation einstellen. Darüber hinaus dürfen natürlich die mit einer Brise Humor gewürzten Zwischensequenzen nicht fehlen. Nachdem Indy beispielsweise der Steinkugel entkommen ist, wird er vor der Höhle bereits von Belloq und seinen Schergen erwartet. Bevor er ihm aber nun das Artefakt überreicht, bietet er ihm erstmal einen blauen Diamanten, ein Quietscheentchen oder gar einen Kopf von C-3PO an. Apropos Star Wars. Es gibt so einige versteckte Easter Eggs, die sich darauf beziehen. In einer Eishöhle hängt etwa Luke Skywalker an der Decke und hampelt rum.

Eine scheinbar harmlose Situation...

Als Ausgangspunkt für die Schatzsuche hat man die Cantina durch Indys Universität ersetzt. Ihre grundsätzliche Funktion ist jedoch identisch geblieben. Man kauft sich neue Figuren, wählt Level direkt an oder schaut sich im Kino nochmals die zahlreichen Filmchen der einzelnen Abschnitte ein. Letztere kann man aber leider nicht unterbrechen, sodass man sie bis zum Ende anschauen muss.

Selbst das eigentliche Spielprinzip von Lego Indiana Jones ist gegenüber den vorherigen Titeln quasi unverändert geblieben. Gut so, funktioniert schließlich einwandfrei. Auf der Suche nach dem jeweiligen Ziel des Levels hüpft, springt und fährt man durch die Gegend. Eine Kombination der unterschiedlichen Fähigkeiten ist dabei zwingend und oftmals notwendig. Indy kann zum Beispiel nur einen Übergang passieren, sofern ein weiterer Charakter das entsprechende Stück nach unten zieht. Oder aber man nutzt einen Gabelstapler, um Dr. Jones auf eine etwas höher gelegene Plattform zu befördern, die er ansonsten nicht erreichen würde.

Je nach Figur stehen Euch unterschiedliche Aktionen zur Verfügung. Vor allem Indy kann mit seiner Peitsche einiges anstellen. Er schwingt sich über dafür vorgesehene Abgründe. Zieht Objekte aus Wänden heraus. Oder hängt sich an Kronleuchter, um diese von der Decke stürzen zu lassen.

...wird schon bald recht gefährlich.

Nachteil des Ganzen ist, dass er nicht sehr hoch springen kann. Hier kommen jedoch die Frauen ins Spiel, denn eben jene sind ein wenig wendiger und hüpfen besser. Geeignete Stellen, an denen die weibliche Sprungkraft hilfreich ist, markiert das Spiel mit ein paar Blümchen auf dem Boden. Und noch eine Besonderheit: Willies Schrei lässt beispielsweise ganze Glasscheiben zerbrechen und gewährt Euch somit Zugriff auf dahinter verborgene Gegenstände.

Es stehen allerdings keinesfalls nur Rätsel auf der Tagesordnung. Immerhin warten viele bösen Buben darauf, von Euch verdrescht zu werden. Jede einzelne Figur kann sich dabei mit ihren Fäusten zur Wehr setzen. Indy nutzt zusätzlich seine Peitsche und betäubt die Widersacher somit für kurze Zeit. Wer will, darf sogar von Gegnern fallen gelassene Waffen aufnehmen und diese benutzen.

Dazu zählen unter anderem Speere, Bögen, Pistolen oder Maschinengewehre. Selbst einen Raketenwerfer findet man mitunter. Der richtet verständlicherweise ordentlich Schaden an und sprengt Kontrahenten sowie Objekte in tausend Legosteine. Man sollte aber bedenken, dass jedwedes aufgesammelte Schießeisen nur über begrenzte Munition verfügt.