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LEGO Star Wars 3: The Clone Wars

Die Macht ist stark

Es ist nun schon wieder rund vier Jahre her, seit mit Die komplette Saga der letzte (und umfangreiche) Teil der LEGO-Star-Wars-Reihe erschien. Zwischenzeitlich widmete sich Entwickler Traveller's Tales zweimal Indiana Jones und je einmal Harry Potter, Batman und Rock Band im Klötzchen-Format. Neben der LEGO-Premiere von Pirates of the Caribbean im Mai kehrt man nun aber erstmal wieder zum Krieg der Sterne zurück.

Die Kinofilme selbst werden dabei nicht erneut verwurstet, denn mit der Serie The Clone Wars gibt es mittlerweile genug brandneues Material. LEGO Star Wars 3 konzentriert sich dabei nahezu ausschließlich auf die erste (von derzeit drei) Staffel der Serie und bietet alleine damit schon genügend Material für ein umfangreiches Spiel.

Es gibt insgesamt drei Story-Kampagnen mit jeweils sechs Missionen, die verschiedenen Handlungssträngen der ersten Staffel folgen und sich mit Asajj Ventress, Count Dooku und General Grievous je einem Hauptwidersacher widmen. Ebenso hat man noch zwei Bonus-Missionen, die man auf der dunklen Seite spielen kann, sowie eine Epilog-Mission integriert, wobei letztere sich eine Folge aus der zweiten Staffel als Grundlage nimmt.

Wer sich alleine auf einen einzigen Durchgang im Story-Part konzentrieren möchte, ist damit rund zehn Stunden beschäftigt, aber in den LEGO-Spielen steckt seit jeher weit mehr drin als nur das. Wie gewohnt ist der Wiederspielwert sehr hoch. Wenn man wirklich die kompletten 100 Prozent erreichen, jede Mission, jeden Charakter, jedes Extra und jedes Vehikel freischalten möchte, dürfte man mit Sicherheit um die 25 bis 30 Stunden zu tun haben - mindestens. Ihr bekommt für euer Geld also auf jeden Fall einiges geboten.

Im Wesentlichen bleibt man dabei den Grundsätzen der LEGO-Reihe treu. Soll heißen: Nach wie vor sammelt ihr in den Abschnitten LEGO-Steine als Währung ein, löst Rätsel und tragt jede Menge Kämpfe auf. Wie auch die anderen LEGO-Titel mag sich auch The Clone Wars vielleicht primär an ein jüngeres Publikum richten, aber auch als Erwachsener kann man viel Spaß damit haben. Insbesondere Kenner der Serie profitieren natürlich von den gewohnt unterhaltsamen Zwischensequenzen, wer die Geschichten nicht kennt, wird zumindest zum Start jeder Mission grob via Star-Wars-Lauftext informiert.

Abgesehen davon sind in LEGO Star Wars 3: The Clone Wars jede neue Ideen mit eingeflossen, die für spielerische Abwechslung sorgen und zum Teil ein Gefühl für echte Größe erzeugen. Abseits der Level, in denen ihr – wie von der Reihe bekannt – zu Fuß oder per Vehikel unterwegs seid, hat man wirklich umfangreiche Bodenschlachten hinzugefügt. Hier stolzieren komplette Armeen über die Schlachtfelder, auf denen zudem stets mehrere Basen vorhanden sind.

Diese Kontrollpunkte müsst ihr von feindlichen Gebäuden säubern und sie somit befreien. Anschließend könnt ihr hier sogar eine eigene Basis errichten, Barracken aufbauen, aus denen ganze Klon-Kompanien marschieren, Fahrzeuge erwerben, die nach der Zerstörung stets wieder ersetzt werden, Geschütztürme, Schildgeneratoren und dergleichen errichten. Das alles kostet wiederum LEGO-Steine, aber auch nur die, die ihr natürlich im jeweiligen Level aufsammelt.

Diese Klon-Kompanien lassen sich sogar befehligen, wenn ihr einen Klon-Commander mit Funkgerät steuert. Einfach zu dem Trupp marschieren, B drücken und schon folgen sie euch. Ihr könnt sie dann wiederum auf feindliche Einheiten oder Gebäude ansetzen, was zum Teil auch nötig ist. Gegnerische Konstruktionen teilen sich nämlich in drei Varianten auf. Da hätten wir einmal die ganz normale Art, die von jedem Charakter, jedem Fahrzeug angegriffen werden kann. Silberne Gebäude können nur von explosiven Geschossen oder stärkeren Energiekanonen beschädigt werden, goldene Gebäude erfordern schon die Energiekanone eines RX-200 Panzers oder das Schnellfeuer eines goldenen Klon-Trupps.