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Let's Tap

Trommelspielchen

Dazu wählt man vor dem jeweiligen Versuch stets den gewünschten Block und die bevorzugte Richtung aus, in die das gute Stück rutschen soll. Mit etwas Geschick befördert man eines der Teile in die Freiheit, ohne die anderen allzu sehr zu beeinflussen. Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt, schlägt man zu fest auf den Karton, verabschiedet sich der ganze Turm.

Alternativ spielt man es in der Variante „Alchemist“. Hier besteht die Aufgabe darin, Blöcke der gleichen Farbe zusammenzubringen, damit sich diese in Juwelen verwandeln. Kombiniert man wiederum Juwelen der gleichen Farbe miteinander, etwa Bronze, erhält man einen silbernen Block. Anfangs geht es mit zwei Blockfarben los, mit jeder Stufe kommen neue hinzu und der Turm wird größer. Und dadurch steigert sich auch der Schwierigkeitsgrad, da man so immer mehr herumschubsen muss, bis gleichfarbige Teile zueinander finden.

„Sphäriker“ versteht sich indes als Sidescroll-Shooter. Mit seiner kleinen Figur fliegt man durch die Gegend, während von rechts immer wieder neue Objekte auftauchen, beispielsweise Hindernisse, punktebringende Sterne oder Power-ups, die dem Recken dickere Waffen spendieren. Man selbst lenkt ihn an den Blöcken und Asteroiden vorbei, indem man seinen Raketenantrieb durch das Trommeln zündet und ihn nach oben steigen lässt. Hält man die Finger ruhig, sinkt er nach unten. Schlussendlich sammelt man hier lediglich die Sternchen ein und umgeht etwaige Blockaden, sieht aber nichts, was man nicht schon gesehen hätte.

Let's Tap - Multiplayer

Das fünfte Mini-Spiel ist weniger Spiel, sondern viel mehr interaktiver Bildschirmschoner. Der „Illustrator“ hält prinzipiell das, was der Name verspricht. Indem man trommelt, befördert man in den fünf verschiedenen Varianten Bälle in die Luft, damit diese in Behältern landen, verteilt Tinte oder Farbe auf Papier, bis sich zufällig mal eine Form (Schmetterling, Schiff etc.) ergibt, lässt Feuerwerke explodieren oder lockt Fische an. Insbesondere bei den beiden letzteren kann man durch verschiedene Trommelreihenfolgen inklusive Pausen allerlei schwimmendes Getier oder ein paar nette Feuerwerksformen auf den Bildschirm zaubern. Alles in allem schaut man sich das Ganze aber vielleicht einmal oder zweimal an, anschließend nie wieder.

In den ersten Minuten erscheint die Steuerung von Let's Tap noch gewöhnungsbedürftig, allerdings geht sie erfreulicherweise sehr schnell in Fleisch und Blut über. Diese Möglichkeit der Kontrolle ist auf jeden Fall erfrischend anders und einige Stunden lang sogar unterhaltsam. Leider schafft es das Spiel aber nicht, diese Faszination über längere Zeit aufrechtzuerhalten. Die fünf enthaltenen Spielvarianten sind zwar sehr gut auf diese Art der Steuerung abgestimmt und leicht zu beherrschen, doch die Begeisterung verfliegt recht flott, sobald man einmal alles gesehen hat. Zudem hatte ich lediglich mit zwei der Modi wirklich meinen Spaß, einerseits das Trommelrennen, andererseits die stabilen Blöcke.

Let's Tap bleibt einfach weiter hinter seinen Möglichkeiten zurück und bietet schlicht zu wenig Umfang. Im Gegensatz zu anderen Party-Spielen, die meist noch mit nutzlosem Zubehör daherkommen und den Vollpreis verlangen, entpuppt sich Let's Tap aber dennoch als günstige, zum vergleichsweise niedrigen Preis angebotene Alternative, die allen voran im Multiplayer-Modus eine gewisse Zeit lang unterhalten kann.

Let's Tap ist seit dem 19. Juni erhältlich.

6 / 10

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Benjamin Jakobs Avatar
Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.

Informationen zu unserer Test-Philosophie findest du unter "So testen wir".

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Let's Tap

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