Lieferengpässe sorgen dafür, dass Nintendo 20 Prozent weniger Switch-Konsolen produziert
Die Chip-Knappheit wirkt sich auf die Produktionszahlen der Nintendo Switch aus, Nintendo kann sein Ziel nicht erreichen.
Die Lieferengpässe bei Chips wirken sich spürbar auf die Produktion von neuen Nintendo-Switch-Konsolen aus.
Wie Nikkei berichtet, wird das Unternehmen im laufenden Geschäftsjahr aus diesem Grund 20 Prozent weniger Switch-Konsolen produzieren können.
Das gesetzte Ziel verfehlt
Nintendo hatte ursprünglich geplant, bis zum März 2022 rund 30 Millionen Exemplare der Nintendo Switch zu produzieren. Aufgrund der Einschränkungen ist man aber nur in der Lage, 24 Millionen zu erreichen.
Noch immer eine Menge, aber wie gesagt, es ist ein spürbarer Unterschied zu dem, was Nintendo eigentlich vorhatte.
"Wir bewerten die Auswirkungen auf unsere Produktion", teilt ein Nintendo-Sprecher zur Chip-Knappheit mit.
Nintendo-Präsident Shuntaro Furukawa hatte zuvor bereits mitgeteilt, dass das Unternehmen nicht in der Lage sei, so viele Konsolen wie gewünscht herzustellen - zudem sei die zukünftige Lage noch unsicher.
Die Chip-Knappheit sorgt indes nicht nur bei Nintendo für Probleme, sondern auch bei Microsoft und Sony - sowie in anderen Branchen.
Bis Juni 2021 hat Nintendo 89,04 Millionen Exemplare der Switch weltweit verkauft. Im Vergleich zum Vorjahr gingen die Verkäufe zwar zurück, allerdings profitierte die Konsole zu Beginn der Corona-Pandemie von der hohen Nachfrage nach dem Gerät im Zuge der Veröffentlichung von Animal Crossing: New Horizons.
Daher dürfte es nur mehr eine Frage der Zeit sein, bis die Switch die Wii (101,63 Millionen) als erfolgreichste Heimkonsole des Unternehmens ablöst.
Wann genau das passieren wird, bleibt aber abzuwarten. Zuletzt hatte Intel vorausgesagt, dass die Chip-Knappheit noch bis 2023 andauern könnte.