Life is Strange: Double Exposure - Ich hab' jetzt schon Lust, weiterzuspielen
Dabei habe ich es noch nicht mal gespielt.
Ja, selbst gespielt habe ich Life is Strange: Double Exposure bislang nicht. Aber ich habe die 18 Minuten Gameplay gesehen, die ihr euch jetzt ebenfalls angucken könnt (sieht weiter unten). Und ich muss sagen, nach diesen 18 Minuten bin ich schon wieder richtig heiß darauf.
Ja, es ist noch immer das gleiche Life-is-Strange-Gameplay, das wir mittlerweile aus allen Spielen der Reihe kennen. Ein bisschen reden, ein bisschen untersuchen, ein bisschen dies und das, dann geht es in der Story weiter. Man trifft kleinere und größere Entscheidungen, alles entfaltet sich nach und nach und man fragt sich, was das gerade passiert oder passiert ist.
Es ist schön zu sehen, dass Max nach all den Jahren zurück ist, damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Und sie hat neue Freunde, Safi und Moses. Zumindest Safi jedoch nicht mehr so lange, denn die wird zu Beginn ermordet. Was man im Gameplay-Video nicht sieht, aber schon verraten wurde: Max möchte gerne von ihrer bekannten Kraft, die Zeit zurückzudrehen, Gebrauch machen. Sie hat sie jedoch schon jahrelang nicht mehr verwendet und es klappt nicht mehr. Stattdessen öffnet sie ein Portal zu einer anderen Zeitlinie, in der Safi noch lebt, doch ebenso in Gefahr schwebt.
Ich kann mir schon ein bisschen ausmalen, worauf das am Ende hinauslaufen könnte: Verlässt Max vielleicht ihre eigene Zeitlinie? Oder versucht sie, Safi aus der anderen Zeitlinie in die eigene zu holen? Nun, was auch immer sich Deck Nine ausgedacht hat, es wird sicher wieder keine einfache Entscheidung sein.
Womit mich Double Exposure direkt in den ersten Minuten wieder eingefangen hat, ist die Stimmung. Dieser Mix aus ruhigen Momenten, entspannter und perfekt gewählter Musik, was sich dann Stück für Stück hochschaukelt und in einem dramatischen Höhepunkt gipfelt. Bereits in den ersten Momenten habe ich das Gefühl, dass die Chemie zwischen diesen virtuellen Charakteren stimmt. Und man merkt dem Spiel regelrecht an, wie sich die Serie technisch von Teil zu Teil immer weiterentwickelt. Die Charaktere und ihre Animationen sehen besser aus, es gibt mehr Details, die Kameraführung, verschiedene Sequenzen - der Mond durch die Zweige des Astes hindurch, so simpel, aber ein Träumchen -, ich bin jetzt schon voll dabei.
Max sieht man in diesen ersten Minuten an, dass sie mit ihrer Vergangenheit nicht abgeschlossen hat. Inwieweit das in Anbetracht der neuen Geschichte vertieft wird, bleibt abzuwarten. Immerhin ist seit den Ereignissen im ersten Teil ein bisschen Zeit vergangen. Die Frage ist: Hat sich Deck Nine Games für ein Ende von Life is Strange als offizielles entschieden? Kann man das vielleicht sogar selbst bestimmen? Und wo ist Chloe? Zugegeben, je nach gewähltem Ende erübrigt sich die letzte Frage, wenngleich eine alternative Zeitlinie wiederum die Chance bieten würde, sie auf diese Weise zurückzubringen.
Es gibt jedenfalls einige Möglichkeiten, diesen neuen Teil mit der Vergangenheit zu verbinden. Ich wäre vermutlich ein bisschen enttäuscht, wenn man das Vergangene größtenteils unter den Tisch fallen lassen würde. Angesichts der Beziehung zwischen Max und Chloe geht das eigentlich gar nicht. Umso mehr bin ich gespannt darauf, wie Deck Nine ihre Geschichte weiterspinnt. Hoffentlich nimmt man nicht irgendeinen einfachen Ausweg. Für mich kann der 29. Oktober 2024 jedenfalls nicht schnell genug kommen. Gut möglich, dass mich in dem Zeitraum noch Dragon Age: The Veilguard oder Assassin's Creed Shadows locken, aber für ein Life is Strange ist immer Zeit.