Limbo hätte PS3-exklusiv werden können
Sony wollte allerdings die Rechte am Spiel haben, womit Playdead wiederum nicht einverstanden war.
Sony Computer Entertainments Executive Producer Pete Smith zufolge hätte Limbo auch exklusiv für die PlayStation 3 erscheinen können.
Dazu kam es allerdings nicht, weil Sony die Rechte am Spiel haben wollte, worauf Entwickler Playdead allerdings nicht einging.
"Ich sollte das vielleicht nicht sagen, aber wir hatten aufgrund der Marke Probleme, als wir versuchten, Limbo unter Vertrag zu nehmen", verriet Smith auf der Develop Conference. Das Resultat: Playdead arbeitete mit Microsoft zusammen und für PS3 und PC erschien Limbo erst rund ein Jahr später.
"Es gibt offensichtliche Gründe dafür, die Rechte zu behalten, aber auch welche dafür, sie abzugeben: Es ist sehr viel wahrscheinlicher, dass ein Deal zustande kommt", sagt er. "Denkt daran: 100 Prozent von nichts ist nichts. Es ist sehr viel wahrscheinlicher, dass sich ein Publisher stark auf das Marketing und Merchandising konzentriert, wenn er die Rechte besitzt."
"Manchmal ist das, was wir wollen, einfach nur zum Schutz, damit sie [die Entwickler] nicht einfach ein Spiel machen, es fertigstellen und dann zu einem unserer Konkurrenten gehen. Wir schauen uns Marken von Fall zu Fall an. Mit ein wenig gesundem Menschenverstand kommt man auf einen gemeinsamen Nenner."
Auf Xbox Live Arcade war Limbo unterdessen recht erfolgreich. Alleine im ersten Monat wurde es 300.000 Mal verkauft, bis Ende 2010 war es eine halbe Million und bis Ende 2011 knackte man die Million-Marke. Auch im PlayStation Network lief es gut genug, um zum bestverkauften Spiel des Jahres 2011 eines Drittherstellers im PSN zu werden.
Gleichzeitig ist Smith auch der Meinung, dass man es von Seiten des Entwicklers nicht übertreiben sollte, was er anhand eines nicht näher benannten Titels verdeutlichte, an dessen Vertriebsrechten man interessiert war: "Sie haben ein gutes Spiel gezeigt, wollten die Rechte behalten, eine gewaltige Investition in die Entwicklung haben, eine bessere Vergütung, eine garantierte Zahl an verkauften Exemplaren und das dazugehörige Marketing", so Smith. "Sie hätten nur eins davon bekommen."