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Limit Theory: Josh Parnell kann seine via Kickstarter finanzierte Space-Sim nicht fertigstellen

"Ich bin nicht mehr der, der ich mal war."

Nach sechs Jahren gibt Entwickler Josh Parnell die Arbeit an seiner ambitionierten Space-Sim Limit Theory auf.

Für das an No Man's Sky erinnernde Projekt sammelte er im Jahr 2012 187.865 Dollar via Kickstarter und arbeitete seitdem alleine daran.

Über die Jahre hinweg veröffentlichte er immer neue Videos zum Spiel, um Fortschritte zu zeigen. Gleichzeitig betonte er, dass er sich darauf freue, wenn die Leute es spielen können.

Dass er alleine an diesem Projekt arbeitete, hatte aber auch seine Auswirkungen auf ihn. In einem neuen Update nennt er finanzielle, psychische und gesundheitliche Probleme als Gründe für die jetzige Situation.

"Mit jedem Jahr wurde ich verzweifelter in meinem Bestreben, den Traum zu verwirklichen, den ihr mir anvertraut habt", schreibt er. "Aber mit jedem Jahr fühle ich mich weniger in der Lage, das zu bewerkstelligen, da meine Einstellung sich immer weiter von dieser strahlenden, wundervollen Hoffnung entfernt, die mich von Beginn an antrieb."

"Ich bin nicht mehr der, der ich mal war", fügt er hinzu. Die Schuld dafür gibt er sich selbst. Er habe die Herausforderungen unterschätzt, die sich durch die alleinige Entwicklung des Projekts ergaben.

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All das führte ihn in eine Vertrauenskrise, die ihn seines Selbstvertrauens und seiner Hoffnung beraubt habe. Stattdessen habe er Zweifel, verspüre Angst und Verzweiflung. Daher sei es jetzt für ihn an der Zeit, einen Schlussstrich zu ziehen.

Das muss für das Spiel aber nicht zwingend das Ende bedeuten. Wie er angibt, bereitet er den Quellcode des Spiels zur Veröffentlichung vor, damit andere theoretisch daran weiterarbeiten könnten.

Die Arbeit am Spiel einzustellen, sei für ihn die "schwierigste und schmerzhafteste Entscheidung seines Lebens" gewesen. "Ich kann einfach nicht damit weitermachen, mich selbst zu zerstören, während ich mich auf der Suche nach einer Meisterleistung befinde, zu der ich nicht fähig bin", sagt er.

Unterstützer des Projekts zeigten sich nach seiner Ankündigung bislang überwiegend verständnisvoll. Sie danken ihm für seine Arbeit und dafür, dass er es über all die Jahre hinweg versucht hat.

"Ich bin mir sicher, dass du aus diesem Projekt einige Lektionen gelernt hast", schreibt zum Beispiel Joshua Villines. "Und ich hoffe, eine davon ist, dass du weiter träumen und es versuchen solltest. Ich bin froh, dich unterstützt zu haben. Und ich freue mich darauf zu sehen, was du als nächstes erschaffst."


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Benjamin Jakobs Avatar
Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.
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