LittleBigPlanet

G wie Game 3.0

Auf der GDC 2007 wurde LittleBigPlanet unter der Überschrift 'Game 3.0' zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt. Angelehnt an das malträtierte 'Web 2.0', wenn es um User Generated Content im Internet geht, soll 'Game 3.0' dem Spieler erlauben, eigene Inhalte zu schaffen, diese zu tauschen und mit anderen zu spielen. Weniger reduziert also auf das reine Konsumieren von Spielen, sondern erweitert um das aktive Mitgestalten.

H wie Hysterie

'Gibt es hier noch einen Key?' Das war eine weit verbreitete Frage Ende September. Sony hatte verschiedenen Webseiten rund um den Globus mit Codes für die - derzeit noch - laufende LittleBigPlanet-Beta ausgestattet. Und lieferte gleichzeitig einen Belastungstest der etwas anderen Art. Kaum eine Webseite konnte den Ansturm bewältigen. In Minutenschnelle brachen Server in sich zusammen, Netzwerke – so wie das unsere – verschwanden unbeabsichtigt aus dem Netz.

I wie Interface

Das Interface, in LittleBigPlanet Pop-It genannt, erscheint auf Tastendruck schräg überhalb der Spielfigur. Man benötigt es, um seinen Sackboy mit all den gefundenen und gewonnenen Gimmicks (Hasenschwanz, Ninjakostüm, Zebrakopf, Brille, Helm, etc.) zu versehen, die Umgebung mit Stickern zu bekleben oder um Tausend andere Sachen zu tun. Beispielsweise eigene Bilder zu erstellen. Das Praktische an dieser Umsetzung: Sie ist ungemein intuitiv und funktioniert wunderbar mit mehreren Figuren auf einem Bildschirm. Unerlässlich natürlich für ein Spiel, das stark auf Mehrspieler ausgelegt ist.

J wie Jump'n'Run

Ist LittleBigPlanet ein Jump'n'Run? Ja, eigentlich schon. Denn trotz all dem Drumherum, den putzigen Avataren, dem Editor und all den Mini-Herausforderungen, die man entweder alleine, zu zweit oder mit vielen anderen Sackboys bestreiten kann, verbirgt sich in der Kampagne beziehungsweise der Geschichte von LittleBigPlanet ein reinrassiger Plattformer. Hindernisse wollen umgangen, höher gelegene Regionen ersprungen und erklettert sowie Gegnern ins Nirwana geschickt werden. Alles natürlich ein Stück weit kreativer als bei den üblichen Verdächtigen des Genres. Oder wo sonst muss man sich an schwingenden Rollen festkrallen, mit einem steuerbaren Luftschiff durch einen Parcours segeln und mit einem rasend schnellen Gefährt eine Piste hinabdüsen? Dennoch: Wenn Ihr zu den Leuten gehört, die unbedingt alles in eine Schublade packen müssen, wäre das wohl die richtige für den Sackboy.

K wie Künstliche Intelligenz

Diese heißt schlicht 'AI Brains'. Oder auf deutsch 'Künstliche Intelligenz Gehirne'. Hört sich aber doof an. Damit gemeint ist das Verhalten der Bossgegner. Sechs verschiedene Muster stehen dem Spieler im Editor zur Verfügung; jedoch muss man darauf achten, dass die gebastelten Figuren zum jeweiligen 'AI Brain' passen, das Gesamtwerk also einen Sinn ergibt. Beispiel: Ein Auto ohne Räder, dafür aber mit Rudern wird von der Künstlichen Intelligenz nicht sehr effizient genutzt werden können.

L wie Level-Editor

Dieser Editor ist quasi das Herzstück von LittleBigPlanet, der Schlüssel zum oft zitierten 'User Created Content'. Dazu bekommt Euer Sackboy einen unsichtbaren Jetpack auf den Rücken geschnallt, um durch den gesamten Level fliegen zu können und so schnell und einfach Modifikationen vornehmen zu können. Objekte werden hinzugefügt, deren Material (Glass, Metall, Holz und mehr) oder Eigenschaften (verbrennen, unter Strom setzen, einfrieren, etc.) verändert. Komplexer wird es, wenn man noch Sprungfedern, Nägel, Leim und andere Details hinzunimmt. Auf Knopfdruck wird der Flug-Modus ausgeschaltet und man kann den Level vom Pause- in den Spiel-Zustand schalten, sofort ausprobieren und testen, ob alles wie gewünscht funktioniert.

M wie Media Molecule

Media Molecule sind die Macher von LittleBigPlanet. Das englische Studio hat seinen Firmensitz in Guildford. Guildford? Da sitzt doch auch Lionhead! Richtig. Und das bedeutet? Media Molecule wurden von ehemaligen Lionhead-Leuten gegründet! Warum lest Ihr das hier eigentlich, wenn Ihr sowieso schon alles wisst?