LucasArts: Star Wars 1313 ist für 'Erwachsene, nicht für Psychopathen'
Kritisiert 'extrem gewalthaltige' Inhalte und Trailer der diesjährigen E3, mahnt zur Vorsicht.
In der letzten Woche sagte 2K-Games-Chef Christoph Hartmann, dass Spiele eine fotorealistische Grafik bräuchten, um neue Genres zu öffnen. Und nach Ansicht von ILMs Kim Libreri dauert es noch rund zehn Jahre, bis man Spiele-Grafik nicht mehr von der Realität unterscheiden könne.
Was den Fotorealismus betrifft, mahnt LucasArts' Creative Director Dominic Robilliard, der derzeit an Star Wars 1313 arbeitet, aber auch zur Vorsicht, nachdem bereits Minecraft-Erfinder Markus Persson eine fotorealistische Grafik eher als einschränkend bezeichnet hatte.
"Es war interessant, auf der E3 in diesem Jahr all diese extreme Gewalt zu sehen", sagt Robilliard im Interview mit dem OXM. "Ich finde, dass die Verantwortung mit der Wiedergabetreue größer wird."
"Wenn man Charaktere rendern kann, die so aussehen wie in unserem Spiel - und anderen Spielen -, erreicht man eine realistische Darstellung, bei der man diese Art von Dingen nicht noch fördern will. Diese Reaktionen von den Spielern zu sehen... Vielleicht liegt es in der menschlichen Natur, aber man sollte keinen Content veröffentlichen, der solche Reaktionen auslöst."
Im Vergleich mit manch anderem auf der E3 gezeigten Titel wirkte ein Star Wars 1313 da noch vergleichsweise harmlos.
"Es gab viele Leute, die uns fragten: Ein erwachsenes Star Wars?", so Robilliard. "Heißt das, wir werden überall Blut und Gedärme sehen? Das auf keinen Fall - es ist nicht das, was wir anstreben. Ich denke wirklich nicht, dass das jemals in Star Wars passen würde."
Kim Libreri fasst es auf andere Art und Weise zusammen: "Es ist für Erwachsene, nicht für Psychopathen."