Männer dominieren weiterhin die britische Games-Branche - und wie es in Deutschland aussieht
Sie liegt aber vor anderen Technik-Branchen.
Die britische Games-Branche wird weiterhin von Männern dominiert.
Das geht aus einem aktuellen Bericht des Interessenverbandes UKIE vor, für den im September und Oktober 2019 3.200 Personen befragt wurden - also gut 20 Prozent der Mitarbeiter aus der dortigen Branche.
70 Prozent der in der britischen Games-Branche beschäftigen Menschen sind demnach Männer. Das sind viele, aber in den letzten Jahren stieg der Frauenanteil weiter an. Mittlerweile sind es 28 Prozent und weitere zwei Prozent bezeichnen sich als nicht-binär.
Zum einen liegt der Frauenanteil somit "deutlich" unter dem nationalen Durchschnitt, allerdings auch über dem in anderen Technik-Bereichen (IT und Softwareentwicklung) und auf einem ähnlichen Niveau wie im Film- und Fernseh-Bereich.
21 Prozent der Befragten bezeichneten sich zudem als "LGBTQ+", was einen hohen Wert darstellt. UKIE zufolge seien 79 Prozent der befragten Personen heterosexuell, wogegen es im nationalen Durchschnitt 93 bis 97 Prozent seien.
Nach Angaben von UKIE-Chef Jo Twist möchte man in Zukunft die Vielfalt in der Industrie weiter "auf jeder Ebene" steigern.
Was den Frauenanteil in der deutschen Games-Branche betrifft, so liegt dieser bei 27 Prozent, wie der GAME-Verband auf Anfrage von Eurogamer.de mitteilte.
Auch in Deutschland liegt der Frauenanteil somit über dem in anderen Informatik- und IT-Berufen.
Zu bedenken ist, dass diese Zahlen von Ende 2017 stammen. Derzeit laufe eine Umfrage für eine Nachfolgestudie, mit neueren Daten ist also in diesem Jahr zu rechnen.