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Manor Lords: Geld verdienen, Vermögen farmen und Schatzkammer füllen

So vermehrt ihr das Regionsvermögen und das private Vermögen eures Lords.

Ach, das liebe Geld. Auch in Manor Lords dreht sich so einiges darum. Und auch, wenn euer Bankkonto längst nicht alle Probleme löst - betrachtet es als eine weitere Ressource, nicht als Ziel eurer Unternehmungen –, so erleichtert es an vielen Stellen im Spiel euer Leben doch gewaltig. Fast wie in der Realität, sozusagen.

Um in Manor Lords an Geld zu kommen, muss man jedenfalls die Waren- und Produktionskreisläufe verstehen, wissen, was sich lohnt und was wiederum nicht. Deshalb haben wir für euch alles zusammengetragen, was ihr wissen müsst, um es in dieser wegweisenden Aufbausimulation zu einer regionalen Macht zu bringen, sie sich gegen ihre Widersacher behaupten kann.


Wozu ihr Geld braucht: Der Unterschied zwischen Schatzkammer und Regionsvermögen

In Manor Lords ist Geld nicht gleich Geld. Das Spiel unterscheidet strikt zwischen Regionsvermögen, das zwischen den Ressourcen an der oberen Bildschirmanzeige aufgeführt ist, und der Schatzkammer, deren Füllstand ihr oben links ablesen könnt.

Mittig oben: Regionsvermögen. Oben links: Schatzkammer.

Im Grunde lässt sich sagen: Das Regionsvermögen ist das Geld, das der Siedlung gehört, während die Schatzkammer eher euer privates Vermögen ist. Deshalb macht man mit beiden dieser Konten auch unterschiedliche Dinge: Mit dem Regionsvermögen bezahlt ihr vor allem zu Beginn Erweiterungen in Hofstätten, um diese um einen Gemüsegarten, einen Ziegen- oder Hühnerstall auszubauen. Wenig später dann ist dieses Geld dann dazu da, Handel zu treiben, denn es ist nahezu unmöglich, in einer Region wirklich alle Rohstoffe anzubauen und zu verarbeiten, die man benötigt. Gleichermaßen ist es hilfreich, überschüssige Güter zu exportieren, um die Regionskasse wieder zu füllen.

Bei der Schatzkammer handelt es sich um euer privates Vermögen, mit dem ihr die Dinge macht, die Herrscher so machen: In der Diplomatie ist es hilfreich, in der Early-Access-Version aber noch unausgegoren. Fürs Erste kommt sie bei der Gründung neuer Siedlungen zum Einsatz, wenn ein Siedlerlager gleich 250 Gold kostet. Außerdem heuert ihr mit dem Geld Söldner und Gefolgsleute an, anstatt eure eigenen Bewohner mit Waffen auszurüsten und sie als Soldaten in den Kampf zu schicken.

Jetzt, da ihr den Unterschied zwischen diesen beiden "Konten" kennt, ein paar Tipps, wie ihr sie füllt.


Hofstätten zügig auf Stufe 2 bringen

Es gibt viele Gründe, eine neue Hofststätte schnell auf Stufe zwei aufzurüsten, nicht nur den, dass dies auch neue Erweiterungen für den Hinterhof freischaltet. Vor allem generieren Hofstätten erst ab Stufe 2 eine Einheit Regionsvermögen pro Familie, die in dem Gebäude lebt. Für maximalen Ertrag solltet ihr eure Hofstätten also so ziehen, dass Platz für eine Wohnraumerweiterung besteht, die dafür sorgt, dass auf Stufe zwei schon zwei Familien darin wohnen und jeweils ihren Obolus leisten.

Aufrüsten lohnt sich.

Auf Stufe drei, für die aber noch ein paar Herausforderungen mehr erfüllt sein müssen (siehe Siedlungsstufe), verdoppelt sich der Wohnraum sogar noch einmal auf maximal vier zahlende Familien in der Hofstätte. Behaltet das gut im Auge, unter Umständen lasst ihr gerade Geld liegen, weil ihr mit dem Aufrüsten eurer Hofstätten so lange wartet.


Handeln: Bunkert keine Güter, die ihr nicht braucht!

Gerade zu Beginn wird euch auffallen, dass eure Lager schnell mit dem einen oder anderen Gut überläuft. Deshalb sollte eine eurer ersten Amtshandlungen, nachdem eure Siedlung halbwegs zufrieden ist und zu wachsen beginnt, die Errichtung eines Handelspostens sein. Hier legt ihr für jedes einzelne Gut fest, ob ihr es importieren oder exportieren wollt. Dazu müsst ihr nicht einmal eine Handelsroute einrichten, was sehr kostspielig ist, dafür aber den Warendurchsatz massiv erhöht. Nein, für den Anfang legt ihr einfach fest, wie viel Überschuss bei euch verbleiben soll, und die zugewiesenen Arbeiter im Handelsposten veräußern die gewünschte Ware dann, so schnell es geht. Das dauert zwar, aber ist ein wenig, um insbesondere zu Anfang Geldengpässen vorzubeugen. So kann man dann sorglos erste Hinterhöfe aufrüsten.

Bunkert nicht alles, verkauft, was ihr nicht braucht.

Ist die erste Entwicklungsstufe geknackt, könnt ihr einen Entwicklungspunkt in die Weiterentwicklung Handelslogistik investieren, der dafür sorgt, dass neue Handelsrouten höchstens 25 Gold kosten. Da neue Routen zu etablieren schon mal mehrere hundert Taler kostet, vor allem für hoch verarbeitete Produkte wie Kleidung oder Waffen, lohnt sich das später auf jeden Fall, sofern ihr euch nicht dringend in eine andere Richtung entwickeln wollt. Entwicklungspunkte sind nämlich knapp, ihr verdient nur maximal sechs pro Siedlung! Also überlegt es euch gut, ob ihr über Handel oder auf anderem Wege zu Geld kommen wollt.

Stützt sich das Wohlergehen eurer Leute vor allem auf den Import von Nahrung und Bier, lohnt sich gleich auch der nächste Entwicklungspunkt auf diesem Zweig - Bessere Geschäfte. Dieser senkt alle Importpreise effektiv um einen Wert von 10. Gerade bei Bier, das mehrere komplizierte Fertigungsschritte voraussetzt, lohnt es sich sehr, den Preis mehr als zu halbieren. Jeder Groschen, den ihr spart, ist mehr Geld auf eurem Konto.

Schwenkt auf diesen Ast des Entwicklungsbaumes ein, wenn ihr Geld sparen wollt.

Beachtet, dass in der aktuellen Early-Access-Version die Import-Export-Preise stets komplett konstant bleiben. Entwickler Slavic Magic hat bereits verlautbaren lassen, dass künftig ein globaler Markt auf einen Überschuss reagieren wird.


Steuern erheben - wie im richtigen Leben!

Nachdem ihr euer Herrenhaus und das Steueramt errichtet habt, könnt ihr auch Steuern erheben, was in 10-Prozent-Schritten geschieht. Dadurch wandert das verdiente Regionsvermögen schrittweise in eure private Schatzkammer (abzulesen oben links). Das senkt zwar auch kategorisch die Zufriedenheit der Einwohner, aber da ihr ohnehin auf maximale Zufriedenheit abzielt, machen ein paar Punkte weniger nichts aus.

Ihr wisst, dass es sein muss...

Denkt nur daran, auf Stimmungsschwankungen eurer Bewohner hin auch mal die Steuern wieder zu senken. Je früher ihr euch daran gewöhnt, bedarfsgesteuert mit diesem System zu spielen, desto besser - und reicher.


Die beste Methode für eine volle Schatzkammer: Banditen farmen

In regelmäßigen Abständen errichten Banditen Lager in angrenzenden Regionen. Es lohnt sich sehr, diesen zügig mit eurer Armee zu begegnen. Aktuell sind Banditenkompanien stets 18 Soldaten klein, sodass sie mit nur einer ausgestatteten Fußsoldatenmilizen leicht zu besiegen sind. Nehmt aber besser zwei mit, um Verluste zu vermeiden.

Sind die Banditen besiegt oder geflohen, beordert ihr eure Mannen auf das Banditenlager (Rechtsklick!), um es auszuheben. Daraufhin erhaltet ihr eine Nachricht, in der ihr gefragt werdet, ob die Beute der nächstgelegenen Siedlung geschickt wird oder ob ihr sie in eure Schatzkammer fließen soll.

Wenn Söldner für euch kämpfen, können eure Bewohner sich aufs Arbeiten konzentrieren.

Sollte eure Siedlung nicht allzu klamm sein, empfiehlt es sich fast immer, die etwas über 100 Gold in die Schatzkammer zu schicken: Das ermöglicht euch, statt eurer eigenen Soldaten Söldner anzuheuern - was es euch im Kriegsfall gegen den feindlichen Lord wiederum erspart, eine komplette Kriegsindustrie einzurichten. Außerdem erlaubt euch das, die Steuern zu senken, was wiederum die Zufriedenheit hebt.

Am besten, ihr legt es wirklich darauf an, periodisch loszuziehen, und Banditen zu vertreiben. Ich empfand das als stabile Geldquelle. Beachtet aber, dass Banditenlager nur in Regionen auftauchen, die keiner der beiden Lords beansprucht hat und kontrolliert. Wollt ihr Banditen wirklich farmen, solltet ihr einzelne Regionen frei lassen, anstatt sie euch unter den Nagel zu reißen.


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