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Martins Weihnachtseinkäufe: Technik

Was hat man schon, was braucht man noch, was muss mal getauscht werden?

Bücher sind euch zu schlicht? Zu billig? Oder ihr denkt einfach praktischer und wisst, dass neue Technik gerade im Computer-Bereich eine stabile Investition in eine gewisse Zukunft bedeutet? Dann ist Teil 2 meines Einkaufsführers genau das Richtige für euch.

Ich verlinke bei den Geräten aus einem einfachen Grund zum Internetanbieter Amazon: Er ist verlässlich und beim Umtausch kulant. Wer sucht, wird die Sachen vielleicht irgendwo günstiger finden, die meisten Händler sind auch seriös, aber ich habe nur mit den wenigsten Erfahrung. Also bleibe ich hier lieber bei dem, was ich kenne und wo ich in den letzten zehn oder so Jahren noch nie Probleme hatte.

Eine neue Konsole statt der Alten?

Das klingt jetzt erst einmal banal, aber es kann die Spielerfahrung deutlich verbessern. An erster Stelle stehen dabei natürlich die Nutzer einer alten Xbox 360. Und damit meine ich ALT. Nicht diese relativ zahme Elite. Ich dachte ja auch schon, die wäre ein bisschen laut, aber wow, letztens stand hier ein Modell der ersten 20-GB-Generation und DIE machen Krach. Hatte ganz vergessen, wie das so war. Heutzutage völlig unklar, wie man das ausgehalten hat. Nun, seit einem Weilchen steht jetzt das neue Modell (ca. 250 Euro) hier und es herrscht nicht nur geräuschlicher Frieden, sondern auch Raum für DLCs, Spieleinstallationen und alles andere im Überfluss. Zumindest relativ, aber 250 GB sind halt besser als 120.

Die PS3 Slim (ca. 300 Euro) ist nun schon ein wenig länger dabei, aber wer noch mit einer Alten unterwegs ist, möchte sich oder seine Eltern vielleicht ein wenig bei der Stromrechnung aushelfen. Das kleine Modell halbiert diese einfach mal. Ein paar USB-Ports mehr hätten es sein dürfen, aber dafür sieht das Teil in schlichtem Matt-Schwarz nicht besser aus als die High-Glossy-Staubfänger in Form der neuen Box oder der alten PS3, es ist auch noch deutlich handlicher UND leiser. Und wer den SD-Karten-Slot wirklich vermisst, der sollte vielleicht über ein iPad nachdenken. Dann hätte er zwei Geräte, auf denen der fehlt - und zwei ist immer besser als eins.

Wii... Ja...Nun... Mögt ihr weiß? Dann fällt mir kein echter Grund ein, sich von dem guten Stück zugunsten einer der neueren Ausgaben zu trennen. Zugegeben, die aktuellen Angebote sind teilweise wirklich ganz anständig, aber man muss Rot oder Schwarz (je ca. 200 Euro) schon sehr mögen, um dafür aufzurüsten. Investiert das Geld lieber in Donkey Kong. Er kann die Bananen gebrauchen. Also, neue Wii? Vielleicht nächstes Jahr.

Ein neuer PC statt des Alten?

Zu kompliziert. Zu weit gefächert. Zumindest um das im Rahmen dieses Artikels halbwegs abschließend zu behandeln. Meine derzeit aktuelle Wunschkombi wäre ein guter Intel i7 mit einer der größeren ATI-Karten und einer SSD-Platte. Besitzen tue ich einen i5 mit einer mittelmäßigen NVIDIA und einer normalen 3,5er Platte und fahre trotzdem immer noch ganz ordentlich damit in den meisten Fällen. Wenn ihr zwischen den Frames eines Modern Warfares Kaffee kochen könnt, dann ist es wohl Zeit, ansonsten wisst ihr selbst, wo die Toleranz liegt. Gut, dass die Zeit vorbei ist, in der man sich wirklich jedes Jahr was Neues holen musste.

Ein neuer Monitor oder TV statt des Alten?

Keine Sorge, ich will euch hier nicht mit 3D belästigen. Sobald ich ein Spiel oder einen Film sehe, in denen es mehr als ein belangloses Gimmick darstellt oder zumindest diese doofen Brillen verschwinden, bin ich da vielleicht empfänglicher. Was mich jedoch weit mehr beeindruckte, war die eigentlich immer noch erste Generation der LED-Geräte. Sicher, da kommt in den nächsten Jahren noch besseres und billiger wird es immer, aber bis dahin ist das Kontrastverhältnis der meisten dieser Displays fantastisch, vor allem für jeden, der sich noch mit der normal beleuchteten LCD-Technik herumschlägt.

Schwarz ist plötzlich schwarz und der Rest trotzdem hell genug. Ob bei der 1.000.000:1 und mehr dann nicht doch gerundet wurde, ist mir egal, solange sie mein 10.000:1 so offensichtlich abhängen. Auch spricht der deutlich geringere Stromverbrauch dafür, der bis zur Hälfte runtergeht. Die geringere Wärmeentwicklung mag jetzt im Winter stören, aber bedenkt, dass es ja auch wieder Frühling wird. Nett sind auch der geringere Platzbedarf (leider nur in der Tiefe...) und das reduzierte Gewicht. Spricht was gegen diese LEDs? Nö. Außer dass mein LCD-TV und mein Monitor eigentlich noch gut sind, teuer waren und ich zu knauserig bin. Aber das heißt nicht, dass die Versuchung nicht locken würde.

Eine neue Maus statt der Alten?

Kann nie schaden, vor allem wenn der Speckigkeitsgrad der Alten das Anfassen zu einer nachhaltigen Entscheidung werden lässt, weil das Ding sich einfach nicht mehr von der Handfläche lösen will. Bei der Neuanschaffung ist es am Ende eine Frage der Wahl der Waffen. Und wie bei diesen muss man auch bei Mäusen wissen, wofür man sie braucht.

Geht es um ein allumfassendes Universalwerkzeug, dann wäre meine Maus der Wahl die relativ frische Kone+ von Roccat (ca. 70 Euro). 6.000 dpi sollten fürs Erste reichen, zumindest bis diese Cyberarme endlich von Amazon geliefert werden. 30 g Beschleunigung liegen knapp über dem Space Shuttle und die EasyShift-Funktion, die die Zahl der Buttons von zwölf auf effektive 22 erweitert, funktioniert auch im Langzeittest immer noch hervorragend. Eine Maus für alle Fälle.