Marvel Rivals: Die gute Nachricht zuerst? Spielerzahlen sind unfassbar hoch, doch die Entwickler verderben euch den Spaß, indem sie Mods verbieten
Hype-Train ohne Thomas-die-Lokomotive-Mod.
Marvel Rivals hat einen kleinen Hype losgetreten. Der Helden-Shooter mit Marvel-Figuren kommt besonders auf Steam ziemlich gut an. Die Zahlen sprechen hier Bände, denn nach der Veröffentlichung der ersten Saison erreichte der Titel auf Steam einen neuen Höchststand von 644.269 gleichzeitigen Spielern. Selbst jetzt, an einem Sonntagmittag, ist Marvel Rivals das Game mit den viertmeisten gleichzeitig aktiven Spielern. Besser schneiden gerade nur PUBG, Dota 2 und Counter-Strike 2 ab. Spiele wie Path of Exile 2 oder Grand Theft Auto 5 lässt Marvel Rivals hinter sich.
Mods sind lustig, stören aber die kompetitive Integrität
Klar, die IP von Marvel Rivals ist extrem stark, dennoch sind die Zahlen beeindruckend - besonders, wenn man bedenkt, dass der Shooter bereits seit einem Monat kostenlos spielbar ist. Zudem ist die Liste der Live-Service-Spiele bereits ausreichend lang. Sich als neuer Kontrahent zu behaupten, erfordert mehr als nur ein bisschen Glück oder eine solide Qualität.
Es gibt allerdings nicht nur gute Nachrichten für alle. Mit dem Patch der neuen Saison streicht Entwickler und Publisher NetEase auch ein Feature, das einige Spieler mit Freude auf dem PC genutzt haben. Dabei handelt es sich um die Mods, wie IGN berichtet. Aus Jeff könnt ihr jetzt nicht mehr Thomas, die kleine Lokomotive oder Pochita aus Chainsaw Man verwandeln, Iron Man nicht mehr zu Vegeta oder Spider-Man nicht mehr Goku machen. Auch Mods für eine visuelle Anpassung und verschiedene Leistungsverbesserungen können jetzt nicht mehr genutzt werden.
Ich denke, dass diese Änderung mehr als notwendig ist, um den Wettkampfcharakter des Spiels aufrechtzuerhalten. Mods können einigen Spielern unfaire Vorteile verschaffen. Auch für die offizielle Anti-Cheat-Software könnten Drittanbietermods problematisch werden. Klar sieht das witzig aus, aber es ist sicher besser, man lässt es gar nicht erst auf diese vielen Herausforderungen ankommen. Zudem verdient der Free-to-Play-Shooter sein Geld durch kosmetische Gegenstände. Das Streichen der Mods könnte also auch zum Teil finanziell motiviert sein.