Mass Effect: Was bisher geschah - Die komplette Geschichte bis Andromeda (Spoiler)
Von Reapern bis zum Heleus-Cluster.
Die Legendary Edition von Mass Effect steht vor der Tür. Grund genug, noch einmal in das umfangreiche Sci-Fi-Universum von BioWare einzutauchen und die ursprüngliche Trilogie an einem Stück zu erleben. Anschließend ging es mit der Reihe weiter zur Andromeda-Galaxie, wo der bisher jüngste Teil der Reihe spielt. Und ein brandneuer Nachfolger ist bereits in Arbeit.
Da gibt es viel Geschichte aufzuholen oder nachzulesen, falls euch etwas entgangen sein sollte. Daber haben wir an dieser Stelle für euch alle vier bisherigen Hauptspiele zusammengefasst und zeigen euch außerdem, was im ME-Universum sonst noch so los war.
Was ihr über die Geschichte von Mass Effect wissen müsst:
Die Geschichte von Mass Effect 1
An Bord der SSV Normandy befindet sich Commander Shepard auf dem Weg zur menschlichen Kolonie Eden Prime, um einen dort entdeckten protheanischen Sender zu bergen. Die Kolonie wird angegriffen und wie sich nach der Landung und dem Aufeinandertreffen mit Ashley Williams herausstellt, greifen die Geth den Planeten an. Angeführt werden sie von einem abtrünnigen Spectre namens Saren Arterius, der den Sender aktiviert. Bei der Bergung gerät Shepard damit in Kontakt und erlebt dadurch Visionen von Krieg und Tod, dabei wird jedoch der Sender zerstört.
Die Normandy wird zur Citadel-Raumstation beordert. Dort will Shepard den Rat von Sarens Verrat überzeugen, scheitert jedoch aus Mangel an Beweisen. Auf der Station schließen sich Garrus, Wrex und Tali dem Team an. Letztere verfügt über eine Aufzeichnung mit Saren und einer Asari-Matriarchin namens Benezia. Darin sprechen beide über den Sieg auf Eden Prime und erwähnen ein Artefakt namens "Röhre" sowie die Rückkehr der Reaper, einer hochentwickelten Maschinenrasse, die alle 50.000 Jahre das Leben in der Galaxie weitestgehend auslöscht.
Nach dem Erhalt dieser Beweise entzieht der Rat Saren seinen Spectre-Status und macht Shepard selbst zum ersten menschlichen Spectre. Gleichzeitig übernimmt Shepard das Kommando über die Normandy und soll mehreren Hinweisen folgen, um Saren aufzuspüren. Auf Feros bekämpft die Crew Sarens Truppen und erfährt, dass sein Flaggschiff, die Sovereign, über Fähigkeiten zur Gedankenkontrolle verfügt. Auf Therum rettet Shepard wiederum Benezias Tochter und Protheaner-Expertin Liara, bevor es nach Noveria geht, wo schließlich Benezia aufgehalten und getötet wird. Hier stellt sich heraus, dass sowohl Benezia als auch Saren unter der Kontrolle von Sovereign stehen.
In der Zwischenzeit hat eine Infiltrationseinheit der Salarianer Sarens Hauptbasis auf Virmire entdeckt. Dort will er eine Heilmethode für eine Krankheit erforschen, die alle Kroganer betrifft, und somit eine unaufhaltsame Armee kroganischer Krieger heranzüchten. Wrex konfrontiert Shepard damit und hier stellt sich heraus, ob er weiter an Shepards Seite steht oder ausgeschaltet werden muss. Nachdem das Problem gelöst ist, greift das Team gemeinsam mit den Salarianern die Basis an und platziert dort eine Bombe.
Im Inneren des Stützpunkts trifft Shepard auf Sovereign. Wie sich herausstellt, ist Sovereign ein Reaper. Sie warten außerhalb der Milchstraße darauf, dass sich das organische Leben so weit entwickelt, um durch die Galaxie reisen zu können. Ist das der Fall, beginnt für die Reaper die Erntezeit. Beim Platzieren der Bombe werden Ashley und Kaidan wiederum festgesetzt, aber Shepard kann nur einen von ihnen retten, bevor die Normandy von dort verschwinden und das Crewmitglied zum Sterben zurücklassen muss.
Auf der Normandy gelingt es der Crew anschließend, die Position der Röhre zu lokalisieren. Sie befindet sich auf der protheanischen Welt Ilos. Dort erfährt Shepard, dass die Citadel selbst ein großes Massenportal ist, das die Reaper normalerweise für ihre Invasion nutzen. Genau das hatten die Protheaner einst zu verhindern versucht und sie waren zumindest teilweise erfolgreich. Die angerichtete Sabotage will Saren beseitigen und über die Röhre, ein eigenes kleines Massenportal, das zur Citadel führt, auf die Station gelangen.
Shepard nutzt selbst diesen Weg zur Citadel, während die Station von Sovereign und einer Geth-Flotte angegriffen wird. Auf der Station konfrontiert Shepard Saren und kann versuchen, ihn zu überzeugen, sich von Sovereign loszusagen. Gelingt das, begeht Saren Selbstmord. Währenddessen greift die Flotte der Allianz in den Kampf ein und Shepard bestimmt, ob man unter schweren Verlusten den Rat rettet oder sich auf Sovereign konzentriert und den Rat so opfert.
Der Kampf auf der Station ist aber noch lange nicht vorbei, denn Sovereign reanimiert Saren und bekämpft so gleichzeitig Shepard und die Flotte im Weltraum. Letztendlich scheitert Sovereign. Shepard besiegt Saren und die Flotte der Menschen schaltet Sovereign aus. Abhängig davon, ob ihr den Rat zuvor gerettet habt, dankt er euch oder die Menschheit übernimmt die Kontrolle über den Rat. Shepard bestimmt anschließend noch, ob Anderson oder Udina eine Rolle im Rat einnehmen sollen, bevor der erste Teil endet.
Die Geschichte von Mass Effect 2
Teil 2 beginnt einige Wochen später. Die Normandy befindet sich auf Patrouillenflug, um nach Geth-Schiffen zu suchen, als das Schiff von einem unbekannten Gegner attackiert wird. Die Normandy ist chancenlos, also muss die Crew das Schiff verlassen. Während der Evakuierung rettet Shepard den Piloten Joker, opfert sich dafür aber selbst und wird in den Weltraum hinausgeschleudert. Shepard stirbt an Sauerstoffmangel und der Körper wird in die Atmosphäre des nahen Planeten gezogen.
Kurz darauf birgt die Organisation Cerberus Shepards toten Körper und beginnt das Lazarus Project, um Shepard wiederzubeleben. Das Ganze dauert zwei Jahre, bis Shepard schließlich auf einer Raumstation auf einem Untersuchungstisch aufwacht. Die eigenen Sicherheitsmechs wenden sich gegen die Crew der Station. Auf dem Weg durch die Station trifft Shepard auf Jacob und das Crewmitglied Wilson, der später von Miranda erschossen wird, weil er offenbar ein Verräter war. Anschließend bringt man Shepard zu einem Treffen mit dem Unbekannten, dem Anführer von Cerberus. Er erklärt, dass ganze menschliche Kolonien in der Galaxie verschwunden sind.
Um den neuen Feind zu bekämpfen, schließt sich Shepard mit Cerberus zusammen und soll einen gerade erst erfolgten Angriff auf eine Kolonie untersuchen. Dort finden sich Hinweise darauf, dass eine Spezies namens Kollektoren für die Reaper arbeitet und die Angriffe durchführt. Sie leben auf der anderen Seite des Omega-4-Portals, das ins Zentrum der Milchstraße führt - kein anderes Schiff ist jemals von dort zurückgekehrt. Shepard soll nun ein Team zusammenstellen und erhält das Kommando über die von Cerberus neu konstruierte Normandy SR-2. Gesteuert wird das Schiff von Joker und der KI EDI. Nachdem Shepard mit Mordin, Garrus, Jack und Grunt einige Crewmitglieder rekrutiert hat, vermeldet der Unbekannte einen weiteren Angriff auf eine Kolonie.
Dank der Hilfe von Mordins Studien gelingt die Verteidigung der Kolonie, dennoch werden viele Menschen von dort entführt. Anschließend schließen sich mit Tali, Thane und Samara weitere Mitstreiter der Crew an, die dann ein scheinbar deaktiviertes Schiff der Kollektoren untersuchen. Dort erfährt Shepard, dass die Kollektoren einst Protheaner waren, die von den Reapern in Sklaven umgewandelt wurden. Dank EDI findet man heraus, wie man das Omega-4-Portal benutzen kann. Das Ganze stellt sich aber als Falle heraus, von der der Unbekannte wusste, doch Shepard und dem Team gelingt die Flucht.
Um das Omega-4-Portal benutzen zu können, fehlt noch ein entsprechender Transponder. Den findet die Crew in einem verlassenen Reaper. Dort lässt sich mit dem Geth Legion außerdem ein weiteres Crewmitglied rekrutieren. Während Shepard und das Team sich im Shuttle auf den Weg zu einer Mission machen und der Transponder in die Systeme der Normandy integriert wird, greifen die Kollektoren das Schiff an. Nur Joker kann dank der Hilfe von EDI der Gefangennahme entgehen und bringt das Schiff in Sicherheit.
Nach der Rückkehr des Teams geht es zum Omega-4-Portal und der im Zentrum der Galaxie befindlichen Basis der Kollektoren. Sofern zwischenzeitlich noch nicht zu viel Zeit durch übrige Missionen verstrichen ist, kann die Mannschaft der Normandy gerettet werden. Das Team kämpft sich zur Zentralkammer vor. Wer bei dem Angriff überlebt und stirbt, hängt maßgeblich von der Loyalität der Crewmitglieder, den Upgrades der Normandy und den Aufgaben ab, die Shepard beziehungsweise der Spieler den einzelnen Charakteren zuteilt.
In der Zentralkammer entdeckt Shepard, dass die Kollektoren einen neuen Menschen-Reaper aus dem genetischen Material der entführten Kolonisten erschaffen wollen, der genaue Zweck bleibt aber unklar. Shepard gelingt es, den Reaper zu zerstören, und bereitet anschließend auch die Vernichtung der Basis vor. Zuvor meldet sich der Unbekannte und will, dass Shepard nur die Kollektoren ausschaltet, damit Cerberus die dort befindlichen Informationen gegen die Reaper nutzen kann. Nachdem ihr euch entschieden habt, ob ihr die Basis zerstören oder sterilisieren wollt, gelingt Shepard die Flucht von der Basis - Voraussetzung ist aber, dass genügend Crewmitglieder überlebt haben. Haben nicht genügend eurer Begleiter überlebt, misslingt die Flucht und Shepard stirbt.
Zurück an Bord der Normandy spricht Shepard mit dem Unbekannten, der je nach getroffener Entscheidung mehr oder weniger glücklich ist. Durch Shepards Aktionen hat die Menschheit nun jedenfalls die volle Aufmerksamkeit der Reaper, die in der letzten Szene außerhalb der Milchstraße erwachen und sich auf den Weg dorthin machen.
Die Geschichte von Mass Effect 3
Teil drei beginnt auf der Erde und spielt sechs Monate nach den Ereignissen von Mass Effect 2. Shepard wurde inhaftiert, entweder aufgrund der Zusammenarbeit mit Cerberus oder in Folge der Ereignisse des ME2-DLCs Arrival, in dem die Reaper-Invasion verzögert wurde. Doch bevor es zum Prozess kommt, greifen die Reaper die Erde an und können die Verteidigung des Planeten mühelos überwinden. Shepard gelingt dank der Hilfe von Admiral Anderson und Kaidan/Ashley die Flucht an Bord der Normandy und hat ein neues Ziel: Andere Spezies um Hilfe bitten, während Anderson den Widerstand auf der Erde organisiert.
Von Admiral Hackett wird Shepard zum Mars beordert, wo anscheinend etwas entdeckt wurde, das im Kampf gegen die Reaper hilfreich sein könnte. Dort warten bereits Cerberus-Truppen und Liara schließt sich der Crew an. Angeblich verbergen sich auf dem Mars Pläne für eine Superwaffe der Protheaner. Gleichermaßen verrät der Unbekannte Shepard seine Pläne. Er will die Reaper nutzen, damit die Menschheit die Galaxie dominieren kann. Mit einer fortgeschrittenen KI namens Eva will er die Pläne stehlen, aber das Team kann ihn daran hindern, auch wenn Ashley/Kaidan dabei schwer verletzt wird.
Die Normandy bringt das verletzte Crewmitglied zur Behandlung auf die Citadel. Dort bittet Shepard den Rat um Hilfe, allerdings haben diese ihre eigenen Probleme. Diese muss Shepard erst lösen, bevor sie die Menschheit unterstützen. In der Zwischenzeit beginnt die Allianz bereits mit dem Bau der protheanischen Superwaffe.
Auf einem der Monde der turianischen Heimatwelt rettet Shepard Pimarch Adrien Victus und trifft Garrus wieder. Anschließend wird ein Kriegstreffen mit Turianern, Kroganern und Salarianern einberufen. Victus sichert Unterstützung für die Erde zu, aber nur, wenn die Kroganer bei der Verteidigung von Palaven helfen. Bevor das passiert, verlangen Wrex/Wreav eine Heilung für die Krankheit der Kroganer.
Eine Heilmethode wird auf der salarianischen Heimatwelt Sur'kesh von Mordin und anderen Wissenschaftlern entwickelt, ebenso hält sich dort eine Kroganerin namens Eve auf. Nach Kämpfen mit Cerberus und weiteren Auseinandersetzungen auf der kroganischen Heimatwelt Tuchanka kann Shepard entscheiden, ob die Kroganer geheilt werden sollen oder nicht. Ihr könnt sie heilen oder sie austricksen. Wenn ihr euch für die Heilung entscheidet, opfert sich Mordin, um eine durch die Salarianer geplante Sabotage zu verhindern.
Entscheidet ihr euch dafür, die Heilung nicht zu nutzen, muss Shepard Mordin erschießen, damit er die Sabotage nicht vereitelt. Ihr könnt ihn aber auch mit Worten überzeugen, jedoch nur, wenn sowohl Wrex als auch Eve tot sind. Trickst ihr die Kroganer mit Wrex als Anführer aus, versucht er später auf der Citadel, Shepard zu töten, wird aber entweder von Shepard selbst oder C-Sec-Offizieren getötet. Mit Wreav als Anführer könnt ihr sie erfolgreich austricksen. Eves Überleben hängt zudem davon ab, ob ihr die Daten von Maelon in Mass Effect 2 behalten habt oder nicht.
Ist die Unterstützung der Kroganer und Turianer gesichert, erfährt Shepard von einem Cerberus-Angriff auf die Citadel. Vom salarianischen Ratsmitglied erfährt Shepard, dass Udina das Ganze organisiert hat, außerdem bekommt Shepard es mit dem Cerberus-Attentäter Kai Leng zu tun. Mit der Hilfe von Thane oder Major Kirrahe (sind beide schon tot, überlebt das Ratsmitglied nicht) kann ein Attentat auf das Ratsmitglied verhindert werden, aber der Helfer wird dabei tödlich verletzt.
Anschließend muss Shepard noch Udina stoppen, der die Ratsmitglieder der Asari und Turianer an Cerberus übergeben will und dabei vom neuen Spectre Kaidan/Ashley unterstützt wird. Abhängig von vorherigen Entscheidungen, etwa ob ihr Kaidan/Ashley im Krankenhaus besucht habt, könnt ihr ihn/sie davon überzeugen, sich Shepard anzuschließen - ansonsten stirbt er/sie. Udina wird anschließend ebenfalls getötet, als er nicht aufgeben und das Asari-Ratsmitglied töten will.
Es folgt ein Treffen mit der Flotte der Quarianer, die einen Krieg mit den Geth begonnen haben, um ihre Heimatwelt Rannoch zurückzuerobern. Zusammen mit Tali (oder Admiral Xen, wenn Tali in ME2 gestorben ist), begibt sich das Team auf einen Dreadnought, der ein Kurzreichweitensignal der Reaper an die Geth übermittelt. Shepard schaltet das Signal und erfährt von Legion oder einer Geth-VI, dass die Geth sich an die Reaper gewandt haben, weil sie fürchten, den Krieg mit den Quarianern zu verlieren. Dafür erhielten sie auf Kosten ihrer Unabhängigkeit viele Verbesserungen, nur Legion bzw. die Geth-VI nicht. Shepard und sein Team können die Geth bis zu einer Reaper-Basis zurückdrängen, von wo aus ein weiteres Signal gesendet wird.
Wie sich herausstellt, befindet sich dort tatsächlich ein Reaper, der aber durch einen Orbitalangriff der Quarianer-Flotte zerstört werden kann. Hier muss Shepard nun eine Entscheidung treffen. Erlaubt ihr den Geth, ihre Upgrades zu behalten, werden sie vollständig individuell und frei und zerstören die quarianische Flotte, woraufhin Tali oder Admiran Raan Selbstmord begehen. Alternativ schaltet ihr die Geth aus, deren Flotte dann von den Quarianern ausgelöscht wird. Abhängig von früheren Entscheidungen hat Shepard aber ebenso die Möglichkeit, beides zu verhindern und einen Waffenstillstand zu vereinbaren. Alle Entscheidungen führen jedoch zum Tod von Legion bzw. der Geth-VI, entweder durch Selbstopferung, um den Geth Empfindungsvermögen zu geben, oder durch die Hand von Tali/Raan, nachdem Legion bzw. die Geth-VI versucht, Shepard zu töten.
Das Asari-Ratsmitglied informiert Shepard über ein protheanisches Artefakt auf der Asari-Heimatwelt Thessia, das bei der Vollendung der Superwaffe helfen könnte. Bei Ankunft der Normandy wird Thessia bereits von den Reapern attackiert und Shepard hilft bei der Verteidigung. Von einer VI will man auf Thessia die Informationen erhalten, doch Kai Leng kommt Shepard zuvor und das Team geht leer aus, während Thessia überrannt wird. Shepard folgt anschließend Kai Leng zur menschlichen Kolonie Horizon, die Cerberus für Forschungszwecke nutzt, um die Reaper kontrollieren zu können.
Dort trifft Shepard Miranda wieder, deren Vater Henry ihre Schwester Oriana als Geisel hält. Wie das Ganze ausgeht, hängt von euren Entscheidungen und davon ab, ob Miranda ME2 überlebt hat. Jedenfalls findet ihr auf Horizon Daten, die euch zum Hauptquartier von Cerberus führen. Die Allianzflotte greift das Hauptquartier an und kann Kai Leng töten, doch der Unbekannte entkommt. Nachdem man die VI zurückerlangt, erfährt das Team, das die Citadel selbst der "Katalysator" ist, der bei der Zerstörung der Reaper helfen könnte, und dass der Unbekannte nun vollständig indoktriniert wurde. Daher hat er die Reaper selbst darüber informiert, weswegen die Reaper die Citadel zur Erde bringen und ihre Flotte dort versammeln.
Schlussendlich greifen die Flotten der versammelten Spezies die Reaper-Flotte bei der Erde an, während Shepard und das Team in London landen, um von dort aus auf die Citadel zu gelangen. Bei diesem Vorhaben stellt sich ihnen Harbinger, der älteste und stärkste Reaper, in den Weg. Bevor der Transportstrahl erreicht werden kann, wird Shepard schwer verwundet, schafft es aber dennoch nach oben auf die Citadel. Dort trefft ihr Anderson, der vom Unbekannten als Geisel gehalten wird. Ihr könnt ihn entweder erschießen oder ihn davon überzeugen, dass er indoktriniert wurde, woraufhin er Selbstmord begeht. Dabei wird jedoch Anderson tödlich verwundet.
Shepard aktiviert daraufhin die Arme der Citadel, damit die Superwaffe andocken kann. Es taucht eine KI in Form eines Kindes auf, die sich als Katalysator vorstellt. Die KI gibt an, dass die Reaper immer wieder die Zivilisationen auslöschen, damit verhindert wird, dass sie sich selbst durch die Erschaffung von künstlichem Leben auslöschen. Der Katalysator glaubt, dass das zur endgültigen Vernichtung allen organischen Lebens führen würde, weswegen die Reaper die Zivilisationen ernten und selbst zu einem Reaper machen, um sie zu bewahren und primitiveren Spezies die Möglichkeit zu geben, sich zu entwickeln. In jedem Zyklus studiert der Katalysator die Evolution der organischen Spezies und ihre Entwicklung, um eine permanentere Lösung für den Konflikt zwischen organischem und künstlichem Leben zu finden.
Da der Katalysator daran zweifelt, dass die Reaper ihren ursprünglichen Zweck erfüllen können, und er von der Superwaffe verändert wurde, bieten sich Shepard drei Optionen. Die Reaper kontrollieren, die Reaper mit allem künstlichen leben in der Galaxie zerstören oder das organische und künstliche Leben miteinander verbinden - hervorgehoben durch die bei den Fans sehr beliebten Farben Rot, Blau und Grün. Jede Entscheidung führt zum Tod von Shepard und der Zerstörung des Massenportal-Netzwerks, London erleidet schwere Schäden und die Normandy stürzt durch die Schockwelle der Superwaffe auf einem fremden Planeten ab. Habt ihr im Spielverlauf jedoch genug militärische Stärke gesammelt und entscheidet euch dafür, die Reaper zu zerstören, wird am Ende angedeutet, dass Shepard überlebt hat.
Was der Extended Cut von Mass Effect 3 änderte
Nach der Kritik am Ende lieferte BioWare einen Extended Cut nach, um zum Beispiel Logiklöcher zu stopfen. Auf dem Weg zum Transportstrahl in London sieht man dann, wie die Normandy die beim Ansturm verletzten Crewmitglieder abholt. Habt ihr nicht genug militärische Stärke, werden sie getötet. Ebenso werden die Massenportale nur noch schwer beschädigt und nicht zerstört, sofern die militärische Stärke hoch genug ist. Weitere Szenen und Dialoge füllen die angesprochenen Logiklöcher.
Veränderungen gibt es auch bei den drei Enden, diese werden nämlich nun von Admiral Hackett (Zerstören), einer Reaper-KI nach dem Vorbild von Shepard (Kontrolle) oder EDI (Synthese) vertont. Ebenso seht ihr die Auswirkungen auf die Galaxie anhand von Bildern und das Schicksal überlebender Charaktere. Ist die militärische Stärke hoch genug, seht ihr, wie der Schaden auf der Normandy repariert wird und das Schiff dann wieder von dem fremden Planeten abhebt. Ist eure militärische Stärke nicht hoch genug und ihr wählt Zerstören als Option, verwüstet die Superwaffe die Erde und die Galaxie, die Crew der Normandy ist scheinbar tot und Admiral Hacketts Schiff treibt beschädigt im Orbit der Erde.
Zugleich gibt es ein neues, viertes Ende. Ihr könnt es auswählen, indem ihr die anderen Optionen verweigert oder auf den Katalysator schießt, wenn Shepard wieder die Kontrolle hat. Dadurch wird die Superwaffe nicht aktiviert und das Spiel endet mit der Vernichtung aller raumfahrenden Zivilisationen, woraufhin der Reaper-Zyklus erneut beginnt. Die Szene wechselt dann zu einem unbekannten Garten, wo man eine Bake aus der Zeit von Shepard findet, die den Zivilisationen im nächsten Zyklus dabei hilft, die Reaper zu besiegen.
Die Geschichte von Mass Effect: Andromeda
Im Jahr 2819 gelingt die Arche Hyperion nach einer 634-jährigen Reise im Heleus-Cluster der Andromeda-Galaxie an. An Bord befinden sich zehntausende Menschen im Cryo-Schlaf und sie werden unsanft geweckt, als die Hyperion eine Wolke aus Dunkler Energie streift. Zudem muss die Besatzung feststellen, dass der für die Kolonisierung gedachte Planet nicht mehr dafür geeignet ist.
Mit einem Erkundungsteam stoßen Pathfinder Alec Ryder, sein Sohn beziehungsweise seine Tochter (entscheidet ihr) und andere Teammitglieder auf eine feindliche Alienspezies namens Kett sowie auf Strukturen einer alten, synthetischen Alienspezies namens Relikte. Bei dem Versuch, die Struktur zu aktivieren, gibt es eine Explosion und Alec Ryder sowie Sohn/Tochter werden von einer Plattform geschleudert. Der Pathfinder opfert sich anschließend selbst, um Sohn/Tochter zu retten.
Als Ryder wieder erwacht, wurde er/sie mit der KI SAM verbunden, ebenso ist er/sie der neue Pathfinder. Kurze Zeit später erreicht die Hyperion den Nexus, die als Knotenpunkt für alle Archen gedacht war, die nach Andromeda aufbrauchen. Die Hyperion ist aber die einzige Arche, die bisher aufgetaucht ist. Es liegt nun Ryder, neue und kolonisierbare Welten zu finden und ebenso herauszufinden, was mit den anderen Archen passiert ist.
Ryders erster Stopp ist Eos, ein Wüstenplanet, der von hoher Strahlung heimgesucht wird. Hier schließen sich auch der Kroganer Nakmor Drack und die Asari Peebee dem Team an. Mit SAMs Hilfe gelingt es Ryder und dem Team, in eine Relikt-Kammer zu gelangen, in der sich ein Terraforming-System verbirgt, das am Ende das Ökosystem des Planeten blitzschnell regeneriert. So entsteht auf Eos der erste erfolgreiche Außenposten der Andromeda-Initiative und eine Karte führt sie zu weiteren Welten.
Auf dem Weg zu einem anderen System gerät Ryders Schiff, die Tempest, mitten in eine Kett-Flotte und ist gezwungen, sich einen Weg durch die Geißel - die Wolke aus Dunkler Energie - zu bahnen, wobei das Schiff schwere Schäden erleidet. Nach der Landung auf Aya gerät das Team in Kontakt mit den Angara, die den Widerstand gegen die Kett organisieren. Indem Ryder und sein Team die Angara auf zwei anderen Planeten unterstützen, beweisen sie ihre guten Absichten - und Jaal Ama Darav schließt sich der Crew an.
Ryder rettet im Zuge dessen Moshae Sjefa aus einer Anlage der Kett, wobei das Team feststellt, dass die Kett entführte Angara durch genetische Modifikationen in Kett verwandeln. Die Moshae begibt sich daraufhin mit Ryder zum Gewölbe auf Aya. Hier stellt sich heraus, dass der Archon, der Anführer der Kett, auf der Suche nach einem Objekt namens Meridian ist. Mit diesem ist es ihm möglich, alle Gewölbe und so auch die damit verbunden Welten zu kontrollieren.
Ryder möchte die Kett stoppen und es gelingt ihnen, das Flaggschiff der Kett aufzuspüren. Wie sich herausstellt, haben die Kett die Arche der Salarianer übernommen und experimentieren mit verschiedenen Spezies der Initiative. Ryder gelingt es, die Arche zu befreien und den Standort von Meridian zu erfahren. Das führt Ryder zu einer alten Relikt-Stadt. Es zeigt sich, dass Meridian, ein Objekt, das einer Dyson-Sphäre ähnelt, aus der Stadt entfernt wurde, wodurch die Verbindung zu den Gewölben getrennt und die Planeten unbewohnbar wurden.
Die Situation eskaliert, als der Archon einen Angriff auf die Hyperion startet und Ryder von SAM trennt. Ebenso entführt er Ryders Bruder/Schwester, um das SAM-Implantat zur Übernahme von Meridian zu verwenden.Mithilfe einer Relikt-Flotte und anderen Verbündeten führt Ryder einen Angriff auf die Kett-Flotte durch, die Meridian schützt.
Die Ryder-Geschwister arbeiten dabei zusammen, um die Kett zu bekämpfen, und es gelingt ihnen letzten Endes, den Archon von Meridians Systemen zu trennen und ihn zu töten. Durch die Aktivierung von Meridian sorgt Ryder für einen stabilen Cluster, der sich für die Besiedlung eignet. Gleichzeitig dient Meridian, nachdem die Hyperion dort abstürzt, als neues Zuhause für die Menschheit.
In einer Szene nach den Credits ist schließlich noch Primus zu sehen, die rechte Hand des Archons. Er beobachtet Meridian und die Gefahr scheint noch nicht gebannt zu sein.
Videospiel-Ableger im ME-Universum
Neben den Hauptteilen gab es auch einige kleinere Spiele zu Mass Effect, hauptsächlich für Mobile-Geräte. Worum es darin ging, lest ihr nachfolgend.
- Mass Effect Galaxy: Das exklusiv für iOS veröffentlichte Spiel spielt zwischen Mass Effect und Mass Effect 2. Die Geschichte dreht sich um die beiden ME2-Crewmitglieder Jacob und Miranda. Jacob befindet sich auf einem Passagierschiff, das von Batarianern angegriffen wird. Er hilft bei der Verteidigung und gelangt anschließend zur Citadel, wo er von einer geheimen Allianzoperation zur Untersuchung der immer aggressiver werdenden Aktivitäten der Baterianer erfährt.
- Mass Effect Infiltrator: Ein Third-Person-Shooter, der für Android, iOS, Windows Phone und BlackBerry 10 veröffentlicht wurde. Ihr spielt darin einen Cerberus-Agenten namens Randall Ezno, der sich von der Organisation lossagt und aus einer Cerberus-Basis Gefangene befreit.
Bücher, Comics und Filme
Um ein paar Lücken der Vergangenheit zu füllen oder mehr über bestimmte Charaktere zu erzählen, wurden über die Jahre hinweg mehrere Bücher und Comics zur Reihe veröffentlicht. Was sie dazu beizutragen hatten, zeigen wir euch nachfolgend.
Bücher
- Mass Effect: Revelation: Das erste Buch beschäftigt sich mit der Vergangenheit von David Anderson und erzählt, wie er Saren kennenlernte und eine Beziehung zu Kahlee Sanders aufbaute. Ebenso erfährt der Leser, warum Anderson nicht zum ersten menschlichen Spectre wurde.
- Mass Effect: Ascension: Im zweiten Buch zur Reihe geht es um das Cerberus-Mitglied Paul Grayson, der seine Tochter Gillian, die über biotische Fähigkeiten verfügt, erziehen soll. Es spielt rund zwei Monate nach dem Ende von Teil eins.
- Mass Effect: Retribution: Die Geschichte von Retribution befasst sich erneut mit Paul Grayson, an dem Cerberus Experimente mit Reaper-Technologie durchführt. Als Kahlee davon erfährt, die zuvor bei der Befreiung von Gillian half, schließt sie sich mit Anderson zusammen, um Grayson zu befreien.
- Mass Effect: Deception: Im vierten Roman kämpfen Kahlee und Anderson weiterhin gegen Cerberus. Unterstützung erhalten sie dabei von Gillian, die sich an Cerberus rächen will. Das Buch wurde von Fans heftig kritisiert, weil es viele inhaltliche Fehler aufwies, sowohl in Bezug auf die Charakterisierung als auch hinsichtlich der Story.
- Mass Effect Andromeda: Der Aufbruch der Nexus: Die offizielle Vorgeschichte zum Spiel wird hier erzählt. Die Kolonisten der Turianer, Asari, Salarianer und Menschen landen in der Galaxie und haben mit einer Menge Probleme zu tun, um die sich unter anderem Sicherheitschefin Sloane Kelly kümmern muss.
- Mass Effect Andromeda: Feuertaufe: Mehr über die Vergangenheit von Cora Haper verrät euch das zweite Buch zum Spiel. In einer Asari-Kommandoeinheit ausgebildet, entscheidet sie sich dafür, der Andromeda-Initiative beizutreten, muss aber erst einmal davor sorgen, dass diese überhaupt starten kann.
Comics
- Mass Effect: Redemption: Die vierteilige Reihe widmet sich dem Charakter Liara und spielt zwischen dem Prolog und der Hauptgeschichte von Mass Effect 2, ebenso hat sie mit dem DLC Lair of the Shadow Broker zu tun.
- Mass Effect: Incursion: Der achtseitige Online-Comic zeigt die Begegnung von Aria T'Loak mit den Kollektoren eine Woche vor den Ereignissen in Mass Effect 2. Es gibt außerdem Verknüpfungen zu Redemption.
- Mass Effect: Inquisition: Ein weiterer achtseitiger Online-Comic rund um Captain Armando-Owen Bailey, der Executor Venari Pallain und die Korruption innerhalb von C-Sec untersucht.
- Mass Effect: Evolution: In dieser vierteiligen Mini-Reihe geht es um die Ursprünge des Unbekannten. Schauplatz ist der First Contact War kurz nach der Entdeckung der Massenportale.
- Mass Effect: Conviction: Dieser zehnseitige Comic spielt vor den Ereignissen von Mass Effect 3 und zeigt James Vegas während eines Besuchs der Raumstation Omega.
- Mass Effect: Invasion: Um Aria T'Loak geht es erneut in dieser vierteiligen Reihe. Auf Omega bekommt sie es mit einer neuen Bedrohung durch Cerberus zu tun.
- Mass Effect: Homeworlds: Jede der vier Ausgaben von Homeworlds konzentriert sich auf einen Hauptcharakter aus Mass Effect 3, genauer gesagt James, Tali, Garrus und Liara.
- Mass Effect: Blasto: Eternity is Forever: Ein 14 Seiten langer Comic, der sich auf den Hanar-Spectre Blasto konzentriert, eine fiktive Filmfigur aus dem Mass-Effect-Universum.
- Mass Effect: He Who Laughs Best: Ein weiterer, zehnseitiger Mini-Comic, der erklärt, wie Joker vor den Ereignissen von Mass Effect zum Piloten der SSV Normandy wurde.
- Mass Effect: Foundation: Diese 13-teilige Reihe verläuft parallel zur Geschichte der Trilogie und soll das Mass-Effect-Universum in seiner Gesamtheit erweitern. Es gibt zum Beispiel eine direkte Verbindung zu Mass Effect 2 und dem Citadel-DLC für Mass Effect 3.
- Mass Effect: Discovery: Tiran Kandros steht im Mittelpunkt dieses Comics, in dem es um Tirans Beitritt zur Andromeda-Initiative und seine ersten Einsätze geht.
Filme
- Mass Effect: Paragon Lost: Hierbei handelt es sich um einen Animationsfilm von BioWare, Funimation, T.O. Entertainment und Production I.G. Die Geschichte spielt kurz vor und während der Ereignisse in Mass Effect 2. Es geht um die Vergangenheit von James Vega, einem Charakter, der im dritten Teil zu eurem Team dazustößt. Auf einer fernen Kolonie kämpft er mit seinem Team gegen die Kollektoren.