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Mehrere indische Städte verbieten PUBG Mobile

Theoretisch droht sogar eine Gefängnisstrafe.

Update (15.03.2019): Berichten zufolge wurden bereits zehn Personen verhaftet, weil sie PUBG Mobile gespielt haben.

Wie der Indian Express unter Berufung auf Polizeikommissar Manoj Agrawal berichtet, gab es insgesamt zwölf registrierte Fälle. Betroffene Spieler kamen gegen Kaution wieder auf freien Fuß. Dennoch wird es ein Gerichtsverfahren geben, weil sie das Verbot missachteten.

Die Rajkot Special Operations Group habe gestern drei junge Männer in der Nähe ihres Hauptquartiers verhaftet und für die Untersuchung ihre Mobiltelefone beschlagnahmt. Die Männer seien derart ins Spielen vertieft gewesen, dass sie die sich nähernden Beamten nicht mal bemerkt hätten, heißt es.


Originalmeldung (14.03.2019): Mehrere Städte in Indien haben anscheinend das Spielen von PUBG Mobile verboten.

Dabei geht es um den Schutz der Jugend. Zum einen macht man sich Sorgen, dass das Spiel Gewalt fördert, zum anderen geht es um die suchterzeugende Natur des Spiels, die dazu führe, dass Kinder schlechter in der Schule werden.

Die Polizei von Rajkot kündigte das Verbot auf Twitter an, es gilt gleichermaßen für die "Momo Challenge". Nach Angaben von The Quint gilt das Verbot seit dem 9. März und noch bis zum 30. März.

Wie indische Medien berichten, erzwingt man das Verbot auf Grundlage von Paragraph 188 des indischen Strafgesetzbuches. Wer dagegen verstößt, dem droht zumindest in der Theorie eine Gefängnisstrafe von bis zu einem Monat und eine kleine Strafgebühr. Nach Angaben der International Business Times ist aber nicht damit zu rechnen, dass Leute im Gefängnis landen, wenn sie unkooperativ sind - eine Festnahme droht anscheinend aber schon.

Mittlerweile hätten vier Städte ein Verbot von PUBG Mobile verhängt. Wie Times of India schreibt, kann jeder Bürger einen anderen melden, der das Spiel spielt. Ausgenommen davon sind Polizisten und Bildungseinrichtungen.

Der Bundesstaat Gujarat hatte PUBG Mobile zuvor in Grundschulen verboten und ein Minister bezeichnete das Spiel als "Dämon, der sich in jedem Haus aufhält". In sozialen Medien sorgte der Brief eines Elfjährigen für Aufmerksamkeit, der sich für ein Verbot aussprach.

In einem Statement gegenüber unseren englischen Kollegen gehen die Entwickler des Spiels nicht wirklich konkret auf die Situation ein, sondern reden eher allgemein über Verantwortung beim Spielen und die Verbesserung des Spielerlebnisses.


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