Metal Gear Solid, Edge & Co
Jede Menge Spiele
Attack from the Dead
Größe: 10MB
Preis: 0,79 Euro
Entwickler: CDE
Testversion: nein
Ein Zombieshooter mit schicker Optik, Splatterblut und alles für weniger als einen Euro? Klingt zu gut, um wahr zu sein? Ist es aber. Mit Attack from the Dead bekommt Ihr alles, was ich gerade sagte. Nur ein gutes Spiel sucht Ihr leider vergeblich. Jeder Stage sieht sich sehr, sehr ähnlich. Auf der linken Seite steht eine Jill Valentine für Arme, auf der rechten rücken die Zombies gegen Eure Barrikade vor. Ihr ballert per Tippen, bevorzugt auf die Zombieköpfe für schnelle Kills, und bewegt Euch von oben nach unten, um ein besseres Schussfeld zu bekommen.
Diese Bewegung ist es, die das kleine Spielchen ruiniert. Viel zu langsam und frustrierend zuckelt das Sprite in Schussposition und bevor Ihr da seid, haben die Untoten schon längst wertvolle Teile der Barrikade weggenagt. Für ein paar billige Splatter-Minuten reicht es, dann werdet Ihr merken, dass der Spielspaß selber schon längst zum Zombie mutierte und das Ganze keines weiteren Blickes mehr würdigen
Wertung: 3
Edge
Größe: 15 MB
Preis: 3,99 Euro
Entwickler: Mobigames
Testversion: ja
Könnt Ihr Euch Marble Madness mit einem Würfel statt mit einer Kugel vorstellen? Ja: Klasse, ich muss nichts weiter über Edge erzählen. Nein: Mist. Ok, los gehts.
Aus einer Iso-Ansicht blickt Ihr auf ein aus Würfeln zusammengesetztes, frei im Raum schwebendes Labyrinth herab. Eure Figur ist ebenfalls ein Quader und lässt sich mit ein wenig Schwung des Fingers über seine Kanten kippen und weiterbewegen. Führt den Würfel von Start zu Ziel und Euer Lohn sollen viele Punkte und tiefe innere Zufriedenheit sein.
Was in den ersten Stages zur Eingewöhnung noch locker startet, artet schnell zu einer Herausforderung an Geist, noch mehr aber den Fingern aus. So ein Würfel kippt halt nicht so schnell, und das richtige Maß an Schwung zu finden, um ihn nicht ein Feld zu weit und damit in den Abgrund oder eine der tausend verschiedenen Fallen zu kippen, gerät zu einer kleinen Kunst.
Wirklich Mutige nutzen die Bewegungssensoren des iPod und lenken den Würfel durch Kippen des Geräts. Das funktioniert und sogar erstaunlich präzise, letztlich klappt es durch das Fingerziehen aber dann doch genauer und in höheren Leveln, in denen jeder Verkippler tödlich endet, fahrt Ihr doch besser damit.
Audiovisuell mixte man stylischen Minimalismus mit Eleganz und das Ergebnis passt wunderbar zu Apples Designphilosophien. Und sieht trotzdem gut aus. Fast jeder Level fordert Euch neu und wie die unzähligen Vorbilder birgt Edge ein gewaltiges „nur ein Versuch noch“-Suchtpotential. Das Spiel harmoniert perfekt mit der Hardware und wird Euch bis zur Neige der Batterien an Pod und Phone fesseln. Und ich glaube nicht, dass irgendjemand auf dem DS gezögert hätte, dafür den zehnfachen Preis zu verlangen.
Wertung: 9