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Metaphor: ReFantazio begeistert Technik-Experten spielerisch, doch die Technik wirft Fragen auf

Veraltete Technik und Performance-Probleme.

Image credit: Atlus

Metaphor: ReFantazio ist das neueste Fantasy-Rollenspiel von Atlus und lässt sich am besten als eine Mischung aus den bewährten Mechaniken der Persona-Reihe und einem neuartigen Fantasy-Setting beschreiben. Das Spiel verspricht, eine umfangreiche Story in einer halb-offenen Welt zu erzählen, was für Atlus Neuland darstellt.

Zwar sind sie für ihre brillanten Spielideen bekannt, doch in technischer Hinsicht gab es in den letzten Jahren immer wieder Schwächen. So kämpft auch Metaphor mit technischen Problemen, die den ansonsten beeindruckenden künstlerischen Stil des Spiels mindern könnten, wie Digital Foundry bei seiner neuesten Analyse festgestellt hat.

Metaphor: ReFantazio hat Probleme mit seiner Technik

Visuell bietet Metaphor: ReFantazio demnach einige beeindruckende Momente, insbesondere in der Gestaltung der Benutzeroberfläche. Diese kombiniert detaillierte 2D-Charakterzeichnungen mit kräftigen Farben und Texturen, die an die Renaissance und wissenschaftliche Entdeckungen erinnern.

Besonders auffällig ist laut Digital Foundry das Hauptmenü, das dynamische Gemälde des Hauptcharakters zeigt, eingerahmt von kunstvollen Farbspritzern. Trotz der optischen Fülle bleiben die Menüs übersichtlich und leicht navigierbar. Der gewählte Schriftstil und die zahlreichen visuellen Details passen gut zu den Themen des Spiels und verleihen der Präsentation eine unverwechselbare Ästhetik.

In Bezug auf die Storytelling-Elemente lehnt sich Metaphor: ReFantazio stark an die Persona-Reihe an. Die Handlung, die sich über rund 80 Stunden erstreckt, wird durch zahlreiche Dialogszenen und aufwendige 3D- sowie Anime-Sequenzen erzählt. Hier hebe sich das Spiel positiv von früheren Atlus-Titeln wie Persona 3 Reload ab, da es deutlich mehr animierte Sequenzen biete, um wichtige Story-Momente lebendig zu gestalten. Diese Mischung aus 3D-Cutscenes und 2D-Anime-Einlagen hält die Geschichte nach Ansicht von Digital Foundry visuell abwechslungsreich und sorgt dafür, dass die Spannung über die lange Spieldauer hinweg erhalten bleibt.

Die Bildqualität und der Mangel an Anti-Aliasing sind ein großes Problem im Spiel. Bis hin zu dem Punkt, dass ein natives 4K-Rendering nicht viel bringt und wir von 8K herunterskalieren müssen, um Aliasing und Flimmern zu vermeiden. | Image credit: Atlus/Digital Foundry

Auch die Welt von Metaphor ist demzufolge größer und detaillierter als in früheren Atlus-Spielen, auch wenn es kein echtes Open-World-Erlebnis ist. Städte und Marktplätze sind belebt, mit Hunderten von NPCs, die durch die Szenerie schlendern, und die Dungeons bieten interessante und visuell abwechslungsreiche Bereiche. Auch wenn die Spielwelt in ihrer künstlerischen Gestaltung nicht ganz an die Paläste aus Persona 5 heranreicht, schafft es Metaphor dennoch, eine stimmige und atmosphärische Fantasy-Welt zu erschaffen.

Es ist schwierig, eine Konsolenplattform für Metaphor: ReFantazio zu empfehlen. Die einzige Möglichkeit, allgemein stabile 60 fps zu erzielen, ist die PS4-Version via Abwärtskompatibilität auf der PS5 in 1080p zu spielen. Oder ihr spielt die PC-Version, um die meisten der Probleme zu umgehen. Vielleicht läuft es auf der PS5 Pro besser? | Image credit: Atlus/Digital Foundry

Trotz dieser Stärken zeigt Metaphor: ReFantazio laut Digital Foundry jedoch deutliche technische Schwächen. Das Spiel leidet unter starken Aliasing-Problemen und einer oft instabilen Bildrate, besonders auf der PS5. In vielen Bereichen fällt die Framerate auf bis zu 40 fps, was die Spielerfahrung beeinträchtigen kann. Während die PS4 Pro-Version auf der PS5 sogar stabiler läuft als die native PS5-Version, geht dies auf Kosten der Auflösung und der visuellen Details.

Trotz dieser Mängel bleibt Metaphor: ReFantazio für die Technik-Experten jedoch ein spannender Titel für Fans von Persona und ähnlichen Spielen. Jedoch sollten potenzielle Spieler genau überlegen, auf welcher Plattform sie das Spiel genießen möchten, um den technischen Kompromissen am besten zu entgehen.

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