Microsoft kauft 3D-Chipdesigner Canesta
Technik erkennt nahe Objekte
Microsoft hat den 3D-Chipdesigner Canesta gekauft.
Gleichzeitig erwirbt man damit auch 44 Patente im Bereich der dreidimensionalen Abtastung von Objekten durch elektronische Geräte.
Canesta zeigte bereits im Jahr 2002 eine Projektionstastatur aus Licht. Durch die Nutzung eines Chipsatzes des Unternehmens konnte man eine QWERTY-Tastatur und eine Maus durch projizierte Lichtstrahlen in Originalgröße erzeugen.
Dabei wurden Leuchtdioden verwendet, die 50 Mal pro Sekunde einen Lichtimpuls aussenden, das von Objekten reflektierte Licht wurde wiederum von Chips verarbeitet. Projizieren kann man das Tastaturabbild auf eine beliebige Fläche.
Zum Einsatz kommt die Technik auch in einer 3D-Entfernungsbildkamera, die im Sepetember 2010 von Optex veröffentlicht wurde. Das gute Stück ist angeblich bei Sonnenlicht verwendbar, basiert auf einem Chip von Canesta und kann Handbewegungen zur Kontrolle von großen Displays oder Fernseher erkennen.
Inwiefern Microsoft die Technik künftig einsetzen will, ist noch unklar. Besonders im Hinblick auf die Kinect-Technologie ist es aber sicherlich eine interessante Investition.