Microsofts Activision-Blizzard-Deal bekommt angeblich grünes Licht von der EU
Überzeugt?
Microsofts Übernahme von Activision Blizzard im Wert von 68,7 Milliarden US-Dollar scheint von den EU-Regulierungsbehörden genehmigt zu werden, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.
Laut dem Bericht haben Insiderquellen bestätigt, dass Microsoft die Europäische Kommission mit Zugeständnissen überzeugt hat. Letzte Woche hatte das Unternehmen angekündigt, dass Call of Duty auf Nintendo-Plattformen und Nvidias GeForce-Now-Streaming-Dienst verfügbar sein würde.
Entscheidung bis Ende April
Die EU wird ihre endgültige Entscheidung zu dem Fall öffentlich vor dem 25. April 2023 bekannt geben. In einer Pressekonferenz schloss Microsoft-Präsident Brad Smith vergangene Woche jegliche Möglichkeit aus, nur einen Teil von Activision Blizzard zu erwerben oder das Call-of-Duty-Franchise zu verkaufen.
Den Quellen zufolge wird von der EU nicht erwartet, dass Microsoft Teile von Activision verkaufen muss, um die Übernahme abzuschließen.
- Activision-Blizzard-Deal: Microsoft erhält Zugriff auf interne Sony-Dokumente
- Weiter keine Einigung zwischen Microsoft & Sony über Activision-Deal - Die aktuellen Entwicklungen
- Widerstand gegen Microsofts Activision-Übernahme auch in Großbritannien
Microsoft betonte in seiner Reaktion auf den Bericht, dass es sich verpflichtet habe, "wirksame und leicht durchsetzbare Lösungen anzubieten, die die Bedenken der Europäischen Kommission berücksichtigen. Unser Engagement, langfristigen 100-prozentigen gleichberechtigten Zugang zu Call of Duty für Sony, Steam, Nvidia und andere zu gewähren, bewahrt die Vorteile des Deals für Spieler und Entwickler und erhöht den Wettbewerb auf dem Markt."
Ein Erfolg in Europa wäre ein wichtiger Schritt für Microsoft, die EU ist eine der drei wichtigsten Regulierungsbehörden, die derzeit die Übernahme blockieren. Außerdem müsste man noch die britische Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde und die US-amerikanische Federal Trade Commission (FTC) überzeugen.