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Microsofts Phil Spencer spricht über Auflösungen und Kinect

'Spiele sollten nicht nur über ihre Framerate und Auflösung definiert werden.'

Microsofts Phil Spencer hat sich nun im Gespräch mit Revision 3 über das viel diskutierte Thema der Auflösungen auf der Xbox One geäußert. Spencer zufolge sollte der Entwickler entscheiden, welches Spielerlebnis man bieten will.

„Wir hätten etwas tun können. Aber das wäre drakonisch und falsch gewesen, wenn wir eine bestimmte Auflösung oder Framerate vorschreiben würden", sagt er. „Wir möchten diese Entscheidung wirklich den Entwicklern überlassen. Sie entscheiden, worin sie ihre Ressourcen investieren, die ihnen die Hardware zur Verfügung stellt."

„Ich nehme mal Ryse als Beispiel. Wir haben uns Ryse bei unterschiedlichen Auflösungen und mit verschiedenen Grafik-Techniken angeschaut. Dann trafen wir gemeinsam mit Crytek die Entscheidung, auf 900p und 30 FPS zu setzen. Mit den verwendeten Techniken für Beleuchtung, Anti-Aliasing, Animationen und alles andere war das die richtige Wahl. Ich denke, es ist das bestaussehendste Launch-Spiel."

„Wenn sich die Leute an irgendwelchen Zahlen aufhängen wollen, können sie das tun, aber sie sollten sich wirklich das anschauen, was sie auf dem Bildschirm sehen, während sie das Spiel mit dem Controller in ihren Händen spielen", so Spencer.

„Wenn es ihnen wirklich wichtig ist, dann können sie Forza in 1080p und 60 FPS spielen, es ist ein wunderschönes Spiel. Aber Spiele sollten nicht nur über ihre Framerate und Auflösung definiert werden. Ich denke, in dieser Industrie geht es um den Spaß und die Leute sollten den Controller in die Hand nehmen und die Spiele spielen, mit denen sie Spaß haben. Genau darum geht es in dieser Industrie."

Weiterhin hält er es für wichtig, Kinect gemeinsam mit der Konsole auszuliefern, damit etwa die Entwickler sich keine Gedanken darüber machen müssen, ob ein Spieler nun den Sensor hat oder eben nicht.

„Gesten sieht man in vielen Spielen, Sprachkommandos ebenfalls. Natürlich kann man auch so weit gehen und Spiele exklusiv für Kinect machen, etwa Kinect Sports Rivals, Xbox Fitness oder Just Dance."

Davon abgesehen gebe es eben auch viele Hybrid-Spiele, die vom Sensor Gebrauch machen. „Es zeigt einfach, dass sich die Entwickler ein paar wirklich interessante Spiele ausdenken, wenn man ihnen die Technologie zur Verfügung stellt."

Als Beispiele dafür, wie Kinect das Spielerlebnis dramatisch verbessere, nennt er Kinect Sports Rivals oder D4. Bei einem Spiel wie Kinect Sports Controller-Support zu integrieren, „wäre so, als würde man Dance Central mit einem Controller spielen. Es macht einfach keinen Sinn."

Forza Motorsport 5 - Launch-Trailer

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Benjamin Jakobs Avatar
Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.
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