Mindestens die halbe Wahrheit

Neue Berufe: Schon mal über eine kriminelle Karriere nachgedacht, dann aber im letzten Moment doch Muffensausen bekommen? Für solche Feiglinge bietet Die Sims 3 genau das Richtige: Schon während ihrer Schulzeit können jugendliche Sims ihren Klassenkameraden ein paar Mark fuffzig und Handys abziehen oder gleich in der Pause Drogen verticken. Später winkt der Einstieg in die organisierte Kriminalität - je nach Intelligenzgrad als Don, Killer oder Schläger. Und wenn es selbst für Letzteres nicht reicht, muss man eben doch eine halbehrliche Laufbahn ins Auge fassen. Zum Beispiel als Online-Journalist.

Auch in meinem dritten Top-Thema spielt Electronic Arts eine Rolle. Oder würde gerne einen Rolle spielen, denn ob sie die gewünschte Rolle spielen dürfen, ist noch eine andere Frage. Aber EA hat es ja sowieso nicht so mit Rollenspielen. Dennoch habe ich mich gefragt: Was merken wir Spieler, falls Vorzeigefamilie EA den bösen Buben Take 2 bei sich aufnimmt?

10 Dinge, die passieren, wenn EA Take 2 kauft

10. Manhunt 3 verzichtet auf die Brutalität der Vorgänger und konzentriert sich dafür auf "das starke Gameplay" der Reihe.
9. Mafia 2 zum Rennspiel umfunktioniert: Autos tunen, die maximal 30 km/h fahren, ist underground pur!
8. Die Houser-Brüder verlassen Rockstar, hunderte Beschäftige feiern auf den Straßen.
7. Noch mehr geile Spin-offs: Was haltet Ihr von BioShock Street?
6. Bei der nächsten Ausgabe von DSDS sitzt Will Wright in der Jury.

5. Bullet-Time ist in Max Payne 3 ein Bonus-Feature, das es für faire 10 Euro ab Release zum Download gibt.
4. Jack Thompson langweilt sich so sehr, dass er sich eine Xbox 360 kauft.
3. Beim Start von GTA V empfiehlt Steven Seagal, im wahren Leben vorsichtig mit Waffen umzugehen.
2. Das Team von 2K Boston macht System Shock 3. -- Okay, nein. Das ist dann doch zu unrealistisch.

Und das Beste, was passiert, wenn EA Take 2 kauft, ist:

1. Die Entwicklung von Duke Nukem Forever wird eingestellt. Electronic Arts ist der Ego-Shooter nicht innovativ genug.

Wir halten fest: Übernimmt Electronic Arts Take 2, dann hat das seine schlechten und seine guten Seiten. Obwohl es ja immer schade ist, wenn ein alter Freund plötzlich verschwindet. Auch bei diesem hier:

Best of Handsome Phil

Phil Harrison, über Jahre hinweg der weltweit populärste und definitiv geilste PR-Prediger, hat Sony vor kurzem überraschend verlassen, um in Zukunft das Schicksal von Atari lenken zu dürfen. Manch einer mag sagen, das sei eine angemessene Strafe, aber erinnern wir uns doch mal daran, was Handsome Phil bei Sony alles geleistet hat! Hier deshalb sämtliche Zitate von ihm, die uns noch lange, lange in Erinnerung bleiben werden:








Danke, Phil! Es war schön mit Dir.

Zum Abschluss dieser zweiten Ausgabe darf natürlich auch das schon jetzt allseits beliebte "Kurz kommentiert" nicht fehlen. Falls Ihr es das letzte Mal verpasst habt: Das sind all die spannenden News der letzten Tage, welche die Spielewelt für immer verändern werden. Zumindest meiner bescheidenen Einschätzung nach.

Kurz kommentiert

- Rockstar 'entsetzt' über Bully-Probleme. Grönemeyer interessiert sich für Politik?
- Keine Werbung in Battlefield Heroes. Außer auf der Website. Und bei der Charaktererstellung. Und vor dem Einstieg in eine Partie. Und auf der Suche nach einem Server. Und...
- StarCraft 2 ist Blizzards bestes Werk. Wirklich, ein Entwickler bezeichnet sein aktuelles Spiel als sein bestes Werk? Wow!
- Metal Gear Solid 4 ist zu groß für eine Blu-ray-Disc. Wann kommt endlich eine wahre Next-Gen-Konsole?
- Entwickler von Saints Row 2 haben keine Angst vor GTA IV. Hier der Originalwortlaut: "A-A-Angst? Ha... haha! Wir ha-haben doch... k-k-keine... k-keine Angst... v-v-vor... GT... GT... Aaaaaah!"

Und das war's auch schon für heute, denn selbst die schönste Medizin wirkt bekanntlich am besten in kleinen Dosen. Wir sehen uns bald wieder, also macht keinen Quatsch, klaut keine Spiele und besucht jeden Tag Eurogamer.de! Tschö!