Minecraft ist immer für euch da: Ein Videospiel wie ein zweites Zuhause
Home is where the block is.
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Sind das wirklich schon 15 Jahre, liebes Minecraft? Wie doch die Zeit verfliegt, wenn man Spaß hat! Dann wiederum: Bedenkt man, wie nachhaltig die Klötzchen-Sensation als Sandbox-, Survival- und Crafting-Vorreiter eine komplette Generation an Spieleschaffenden prägte und Geschmäcker von Gamerinnen und Gamern entscheidend beeinflusste, wirken eineinhalb Dekaden doch wieder wie ein ziemlich kurzes Zeitfenster – zumal das Spiel mit seiner kultigen Würfeloptik auch abseits des Monitors eine Stilikone ist.
Warum Minecraft sich mit Fug und Recht als eines der einflussreichsten Spiele aller Zeiten bezeichnen darf, ist nicht schwierig zu erklären. Minecraft ist nämlich einfach für alle da. Es hat endlos viele Gesichter, kann für jeden etwas anderes sein. Ob man es nur als Buddel- und Hausbau-Simulation erlebt, sich als Abenteurer und Entdecker in den Eingeweiden eines Seeds verliert oder zusammen mit Freunden die Steine, aus denen diese Welt besteht, zu irrwitzigen Kreationen neu zusammensetzt. Vom Filmwelten-Nachbau bis zum funktionierenden, virtuellen Computer kann das alles Mögliche sein. Kurzum, dieses Spiel kann einfach alles.
Minecraft trifft außerdem irgendwie immer den richtigen Ton. Es ist ein Spiel, das immer so spannend oder gemütlich ist, wie man es gerade braucht. Stets so zielgerichtet oder locker dahinplätschernd, stets so gesellig oder solitär, wie einem der Sinn steht. Sobald man hier seine ersten Schritte tut, merkt man, diese Welt der unendlichen Möglichkeiten ist ultimativ formbar, heißt jeden willkommen und stellt sich ganz in den Dienst der Spielenden: Minecraft passt sich euch und euren Bedürfnissen an.
Kein Wunder, dass man seine persönliche Minecraft-Welt schnell wie ein zweites Zuhause erlebt. Man richtet sich hier einfach ein, verschafft sich selbst Gemütlichkeit, weil man sich diese Gefilde Meter um Meter zu eigen macht. So werden sie zum Fortsatz eurer Vorstellung, und letztlich einer Art virtueller Heimat.
Nun ist es aber so, dass manche andere Spiele eher wie Urlaub sind. Verlockend, fremd, intensiv, letztlich aber von verhältnismäßig kurzer Dauer. Man nimmt sie gerne an, als Einladungen, hier und da auf andere Horizonte zu blicken. Und doch gemahnt die Rückkehr zu Minecraft fast immer an eine Heimkehr. Wie die Wohnungstür nach einiger Zeit Abwesenheit aufzuwerfen und sich von der Vertrautheit der eigenen vier Wände umarmen zu lassen. Das fühlt sich gut an, stabil, einfach richtig. Das ist das Geheimnis des langen Lebens dieses Ausnahmespiels. Wo andere kommen und gehen, ist Minecraft als verlässliche Konstante immer da.
Dass es trotzdem niemals langweilig wird und man regelmäßig etwas Neues entdeckt, dafür sorgen die vorbildlichen Renovierungs- und Anbauarbeiten, die Entwickler Mojang in Form von umfassenden Updates des Kern-Spiels vornimmt. So bleibt Minecraft zwar unverkennbar sich selbst treu, und die wichtigsten Dinge, wo mann sie benötigt und erwartet. Aber es befindet sich trotzdem unentwegt im Wandel. Ob es nun frische Kreaturen, Materialien und Biome sind oder gleich eine ganze neue Dimension – als wäre eine Dimension nicht schon groß genug! –, auch Minecraft wandelte sich über die Jahre, so wie auch wir Spielenden uns verändern und an unseren Erlebnissen wachsen.
15 Jahre also. Wer hätte das gedacht? Minecraft ist eine Popkultur-Institution, ein Design-Denkmal und Markenbotschafter des menschlichen Erfindungsgeistes zugleich. Vor allem aber ist es ein Videospiel durch und durch, das für jeden Gamer und jede Gamerin nicht nur ein Zimmerchen, sondern gleich ein ganzes Haus freihat, in dem sie immer bleiben dürfen und in das sie gern immer wieder zurückkehren. Ich bin nicht sicher, ob es jemals wieder ein Werk wie Minecraft geben wird. Aber wenn ich so auf die vergangenen 15 Jahre zurückblicke, scheint mir das nicht nötig. Wer braucht schon mehr als ein Zuhause?