Mit dem Februar-Update lohnt es sich, zu Star Wars: Battlefront zurückzukehren
Endlich kein Frust mehr im TIE-Cockpit.
In diesen Tagen hat DICE das Februar-Update für Star Wars: Battlefront veröffentlicht (hier die kompletten Patch Notes). Es ist aus mehreren Gründen ein wichtiges Update. Einerseits enthält es neue Inhalte als Überbrückung zum kostenpflichtigen Outer-Rim-DLC, sofern ihr euch nach mehr Abwechslung sehnt, andererseits nehmen die Entwickler weiterhin fleißig Korrekturen am Balancing vor - darunter längst überfällige.
Werfen wir zuerst einen Blick auf die neuen Inhalte. Hier steht vor allem die neue Map „Twilight on Hoth" im Mittelpunkt, die in den Modi Walker Assault, Supremacy, Turning Point, Blast, Fighter Squadron, Drop Zone und Heroes vs. Villains spielbar ist. Es ist eine komplett neue Map und zeigt eine andere Seite von Hoth, sie spielt nämlich in der Dunkelheit, was wiederum die Effekte von Blasterschüssen oder Explosionen noch besser zur Geltung bringt - zudem wird die Umgebung hier und da von Lampen und Signalfackeln erhellt. Optisch ist die Map ein echtes Schmankerl, in der Mitte liegt beispielsweise ein abgestürzter, brennender Rebellentransporter, und bietet zusätzlich etwa noch ein wenig Schneegestöber.
Letzteres erweist sich vor allem im Fighter-Squadron-Modus als interessant, behindert es doch ein wenig eure Sicht und stellt eine zusätzliche Herausforderung dar. Davon abgesehen ist die Karte mitunter ein wenig verwirrend und verwinkelt, aber das macht sie auch unberechenbar und spannend. Offene Flächen sind quasi eine Einladung für Scharfschützen, aber es gibt genug Bereiche, in denen ihr Deckung findet. Es ist aber nicht so, dass jeder dort in einer Ecke hocken und mit seinem Scharfschützengewehr campen würde. Im Grunde ist es wie bei den anderen Maps: Ihr müsst erst mal die Wege kennenlernen und herausfinden, welcher Pfad zum Ziel für euch der beste ist. Zumindest die AT-STs haben an einigen Stellen in der Mitte aber Probleme aufgrund der engen Wege, daher solltet ihr euch mit ihnen eher an den breiteren Pfaden orientieren. Kurzum: ein toller, kostenloser Neuzugang.
Die neue Survival-Mission fällt unterdessen in die Kategorie „nice to have". Sie spielt auf der gleichen Map, die ihr zum Beispiel bereits aus dem Drop-Zone-Modus kennt, bietet hier also optisch nichts Neues. Trotzdem kann mehr Inhalt, den ihr wieder kooperativ spielen könnt, sicherlich nicht schaden. Unterdessen verpasst man dem Turning-Point-Modus etwas mehr Bedeutung. Bisher konntet ihr diesen nur auf Jakku spielen, nach dem Update zudem auf Tatooine, Endor, Hoth und Sullust, was diese Variante nun zu einer vollwertigen Alternative macht.
Eine weitere, brandneue Endor-Map sowie eine zusätzliche Survival-Mission werden im Menü des Spiels übrigens bereits aufgeführt, sind aber noch nicht spielbar. Neue Sternkarten, Waffen oder Anpassungsoptionen gibt es leider nicht.
Was das Balancing betrifft, wurden einige wichtige Änderungen vorgenommen. Zum Beispiel sind Fußsoldaten nun effektiver gegen Jäger. Einerseits verursachen die Primärwaffen 10 Prozent mehr Schaden, wenn ihr sie damit trefft, außerdem wurden Geschwindigkeit und Wendigkeit des Ionentorpedos verbessert, damit er effektiver im Kampf gegen Gegner in der Luft wird. Längst überfällig sind Anpassungen beim A-Wing, der Piloten von TIE-Jägern regelmäßig aus Frust in den Controller beißen ließ. DICE hat endlich die Hitbox des schnellen Rebellenjägers vergrößert, sodass dieser nun von den TIE-Jägern vernünftig zu treffen ist und vor allem im Fighter-Squadron-Modus für eine ausgeglichenere Balance sorgt.
Ein paar weitere Änderungen betreffen die Scharfschützen unter euch. Zwar hat man den Schaden des Pulse-Rifle nicht reduziert, sodass immer noch One-Hit-Kills mit einer vollen Aufladung möglich sind, aber bei der Nutzung des Zooms bewegt sich die Kamera nun 30 Prozent langsamer, was es etwas schwieriger macht, schnelle und bewegliche Ziele aufs Korn zu nehmen. Das ansonsten eher unbrauchbare Cycler-Rifle hat man wiederum verbessert. Hier bewegt sich die Kamera beim Zielen jetzt 40 Prozent schneller und die Fluggeschwindigkeit der Kugeln wurde von 300 auf 450 m/s erhöht, was sie zu einer interessanteren Alternative macht.
Und wenn ihr gerne Erfolge und/oder Trophäen sammelt, gibt es ebenfalls eine gute Nachricht: Die Auszeichnung für das Erzielen der meisten Kills im Gefechtmodus kann nun endlich freigeschaltet werden. Dem Sammeln sämtlicher Erfolge oder Trophäen steht nun also nichts mehr im Weg.
In anderen Bereichen sollte DICE durchaus noch nachbessern, beispielsweise macht Hero Hunt noch immer nicht wirklich Spaß, wenn derjenige, der den Kill erzielt, anschließend zum Helden oder Schurken wird. Da sitzt nach wie vor der Frust tief, wenn man am Ziel viel Schaden verursacht, dann aber der Kill von jemand anderem weggeschnappt wird. Hier sollte man sich eine bessere Alternative einfallen lassen.
Auf jeden Fall ist das Februar-Update ein guter Schritt in die richtige Richtung, bietet es doch einerseits willkommene neue Inhalte und andererseits gute Anpassungen des Balancings. Ich bin gespannt, was man im März mit dem ersten Season-Pass-DLC und dem nächsten Update liefern wird.