Miyamoto: "Virtual Reality steht im direkten Kontrast zur Wii U"
"Ich bin nicht sicher, ob es die beste Art zu spielen ist."
Laut Nintendos Shigeru Miyamoto ist Virtual Reality das Gegenteil von dem, was das Unternehmen mit der Wii U anstrebt.
Im Gespräch mit TIME (gelesen bei MCV) sprach der legendäre Designer über Vorzüge und Nachteile der Technologie.
"Als Spieledesigner interessiert uns bei Nintendo natürlich auch die VR-Technologie und was man damit tun kann. Aber gleichzeitig wollen wir mit der Wii U Spiele für jedermann im Wohnzimmer erschaffen", so Miyamoto. "Wir wollen die Wii U zu einem System machen, das Videospieler im Wohnzimmer zusammenbringt."
"Es soll nicht nur der Person Spaß machen, die damit spielt, sondern auch den Leuten, die zuschauen."
Dass Virtual Reality das nicht liefern kann, liegt für ihn in der Natur der Sache.
"Wenn man darüber nachdenkt, was Virtual Reality ist: Dabei geht es um eine Person, die eine Brille aufsetzt, und alleine in einer Ecke spielt, vielleicht in einen anderen Raum geht und dort alleine in der virtuellen Realität spielt. Das steht im direkten Gegensatz zu dem, was wir mit der Wii U anstreben", sagt er.
"Es bereitet mir deshalb ein wenig Unbehagen, weil ich nicht weiß, ob es die beste Art zu spielen ist."
Dennoch sei die Firma an der Technologie interessiert. Nintendos Meinung nach könnte VR unter Umständen für attraktionsartige Unterhaltung geeignet sein. Als Beispiel nennt er "etwas in einer Videospiel-Arcade".
Bereits vor einigen Tagen äußerte sich Reggie Fils-Aime ähnlich kritisch über die Technologie, die mit Oculus Rift und Morpheus binnen des nächsten Jahres marktreif sein könnte.