Modern Warfare 3: Kampagne soll unter Crunch entstanden sein - Wundert euch das?

Update vom 12. November 2023: Das Entwicklerstudio Sledgehammer Games hat sich zu Berichten über die Entwicklungsphase von Call of Duty Modern Warfare 3 in einer Stellungnahme geäußert und spricht davon, dass man "unglaublich stolz" auf den neuesten Teil der Reihe sei.

"Wir sind stolz darauf, das Team zu sein, das Modern Warfare 3 den Weg geebnet hat. Wir haben hart gearbeitet, um diese Vision zu verwirklichen, an der wir schon seit Jahren arbeiten. Gegenteilige Behauptungen sind einfach nicht wahr - dies ist unser Spiel und wir können es kaum erwarten, es mit euch allen online zu spielen."

Das Studio reagiert damit auf den Bloomberg-Bericht, in dem unter anderem von Crunch im Vorfeld der Veröffentlichung die Rede war.

"Wir sind unglaublich stolz auf Modern Warfare 3 - sowohl auf das komplette Spielerlebnis zum Launch als auch auf das kommende Jahr voller Inhalte, die wir für die Community geplant haben", sagt Sledgehammers Studioleiter Aaron Halon.

"Von Beginn der Entwicklung an haben wir uns alle darauf konzentriert, das nächste bahnbrechende Call-of-Duty-Spiel zu entwickeln. Lange bevor wir unser letztes Spiel abschlossen, hörten wir laut und deutlich von den Fans den Wunsch, länger in der gleichen Serie zu bleiben und gemeinsam zu spielen. Und das ist es, was wir geliefert haben - die erste echte Fortsetzung in der Geschichte des Franchise. Das ist auch der Grund, warum wir zum ersten Mal Features wie Carry Forward hinzugefügt haben, um die Investitionen zu würdigen, die unsere Spieler in die Modern-Warfare-Serie getätigt haben."

Erstmeldung vom 10. November 2023: Call of Duty Modern Warfare 3 soll laut eines Berichts in nur 16 bis 18 Monaten entstanden sein. Das ist lediglich die Hälfte der Entwicklungszeit, die die meisten CoD-Teile erhalten haben. Was bedeutet das? Es gab jede Menge Überstunden. Crunch, wie es so schön knackig heißt.

Entwickler klagen über denselben Crunch

Der Bericht stammt von Bloomberg. Hier beruft sich Jason Schreier auf anonyme Quellen, die mit der Entwicklung von Modern Warfare 3 vertraut sein wollen. Sie berichten, dass der Titel ursprünglich als Erweiterung für Modern Warfare 2 begann und sich später zu einer vollwertigen Fortsetzung entwickelte. Dieser Schritt brachte jede Menge produktive "Nächte und Wochenenden" mit sich, um den Veröffentlichungstermin im November einhalten zu können.

Geplant war der Titel ursprünglich als Spin-off und sollte Spieler angeblich nach Mexiko führen. Laut offiziellen Angaben sei eine Erweiterung allerdings nie geplant gewesen. Etwa ein Dutzend Entwickler und Entwicklerinnen erinnern sich da anders und erklären, dass ihnen entweder eindeutig gesagt wurde, dass es sich um eine Erweiterung handle oder die haben keine genaue Angabe dazu erhalten.

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Zeitdruck, Crunch und widersprüchliche Aussagen. Schon bei Call of Duty: Vanguard wurde Sledgehammer für ähnliche Umstände bei der Entwicklung stark kritisiert. Jetzt fühlen sich die Entwickler betrogen, da ihnen nach Vanguard anscheinend versprochen wurde, dass sie ein solches Chaos nicht noch einmal durchmachen müssen. Der jährliche Rhythmus der CoD-Spiele soll außerdem nach dem Umzug zu Xbox bestehen bleiben, was die Entwickler nicht gerade positiv in Hinblick auf eine Verbesserung dieses Problems stimmt.