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Molyneux: Kinect-Kritiker haben zu früh zu viel erwartet

Man muss das Potential erst ausschöpfen

Kinect-Kritiker haben laut Peter Molyneux einfach zu früh zu viel erwartet.

"Es ist wie bei jeder anderen neuen Technologie oder Erfindung, ob es nun ein Fahrrad, ein Auto oder ein Flugzeug ist. Wir Menschen erwarten einfach zu früh viel zu viel", so Molyneux im Gespräch mit Game Informer.

"Wir erwarten, dass die erste Welle an Spielen die fantastischste ist, unglaubliche Dinge bietet. Aber wir denken nicht gründlich genug darüber nach, was tatsächlich in der zweiten und dritten Welle passieren kann. Die zweite Welle läuft gerade erst an und wir fangen an zu realisieren, dass es sehr triefgreifend und raffiniert ist. Wir können uns wirklich genau anschauen, wie ihr euch bewegt, und das zelebriere ich gerne."

Als Designer sei es aber auch einfach, Kinect schlicht falsch anzugehen.

"Zuerst einmal tendiert man dazu, ein bisschen faul zu sein. Man denkt sich, 'wie kriege ich Kinect dazu, das zu tun, was so einfach mit einem Controller machbar ist?' Das ist der völlig falsche Ansatz. Kinect ist eine sehr analoge Erfahrung. Es zeigt euch einfach, wie unterschiedlich Menschen sein können."

"Wenn Fable: The Journey jemanden dazu zwingen würde, auf eine bestimmte Art und Weise zu sitzen, euch in eine bestimmte Richtung zu bewegen oder etwas darzustellen, wäre das meiner Meinung nach das Schlimmste, was man tun könnte."

"Das Beste, was man machen kann, ist, die Tatsache anzuerkennen, wie verschieden die Leute agieren und dass die Ungenauigkeit in Wahrheit ein großer Vorteil ist."

In dem Zusammenhang lobte er Nintendos Legend of Zelda: Skyward Sword.

"Ich denke, hier ist es das Gleiche. Sie rücken die guten Dinge der Bewegungssteuerung in den Mittelpunkt, anstatt sich auf die schlechten zu konzentrieren. Ich genieße dieses Spiel wirklich sehr."

Mehr zu Molyneux' letztem Projekt für die Lionhead Studios erfahrt ihr in der Fable: The Journey Vorschau.

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