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Moore: Handel wird weiter wichtig bleiben

Viele Kunden sind nach dem PSN-Hack weiterhin vorsichtig, zusätzlicher Content zum Verkaufsstart wichtig.

Die digitale Distribution und auch Spiele mit Online-Features sind weiter auf dem Vormarsch, aber dennoch wird der Handel immer eine wichtige Rolle spielen, glaubt EAs COO Peter Moore.

Obwohl beispielsweise der Umsatz mit digitalem Content bei Electronic Arts steige, mache das Studio einen Großteil seines Umsatzes doch nach wie vor mit Disc-basierten Produkten wie Madden oder Mass Effect.

"Sobald die Disc sich im Laufwerk einer Xbox oder PlayStation 3 befindet, betrachten wir den Kunden auf ARPU-Basis [durchschnittlicher Erlös pro Kunde]", erklärte Moore auf der Bank of America Merrill Lynch 2012 Global Technology Conference.

"Wir lieben das, was der Handel für uns tut. Wir sind begeistert von der Möglichkeit, große Launch-Events durchzuführen und Begeisterung hervorzurufen. Bei GameStop marschieren vermutlich drei Millionen Hardcore-Gamer pro Tag durch die Türen und für uns ist das eine Marketinggelegenheit."

Ebenso biete der Handel die Möglichkeit, dass eher digital ausgerichtete Publisher mit Kunden interagieren können, die nicht online zahlen möchten.

"Viele unserer Kunden besitzen keine Kreditkarte. Und viele unserer Kunden haben noch immer Angst vor dem, was mit dem PlayStation Network passiert ist, als Anonymous im vergangenen Jahr Zugriff auf 77 Millionen Accounts erlangte."

"Eine Menge unserer Kunden bevorzugt es, in den Handel zu gehen und diese Xbox-Live- oder PlayStation-Network-Karten zu kaufen. Und der Handel erhält einen sehr großen Anteil daran. Wenn sich der Handel weiterentwickeln und nicht nur physikalische, sondern auch digitale Produkte anbieten kann, wird er auch in Zukunft eine sehr starke Rolle in unserem Geschäft spielen", so Moore.

Ebenfalls recht erfolgreich seien im Handel erwerbbare Karten für Download-Content, besonders dann, wenn diese zum Verkaufsstart eines Spiels erhältlich seien.

"Eine weitere wichtige Sache ist, digitale Inhalte zum Verkaufsstart anzubieten. Als wir im März Mass Effect 3 auf den Markt brachten, kauften 40 Prozent der GameStop-Kunden in den USA auch den erhältlichen DLC. Man verkauft nicht nur ein 60-Dollar-Spiel... man verkauft 20-Dollar-DLC, der Umsatz liegt also bei 80 Dollar", so Moore.

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Benjamin Jakobs Avatar
Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.
In diesem artikel

Mass Effect 3

PS3, Xbox 360, Nintendo Wii U, PC

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