Mortal Kombat: NetherRealm reagiert auf Berichte über die Arbeitsbedingungen
'Wir prüfen die Anschuldigungen.'
Nach den Berichten über die Arbeitsbedingungen bei Mortal-Kombat-Entwickler NetherRealm hat sich das Studio jetzt dazu geäußert und gibt an, man werde diese Anschuldigungen prüfen.
Frühere Mitarbeiter des Studios hatten sich als Reaktion auf einen Bericht über die Arbeitsbelastung der Fortnite-Teams bei Epic zu diesem Thema geäußert. "Ich schlief über Monate hinweg nicht mehr als vier Stunden", schrieb zum Beispiel der frühere Entwickler James Longstreet. "Bei NetherRealm an MK 9 zu arbeiten, brachte mich fast um."
Der anfängliche Bericht über die Arbeitsbedingungen bei NetherRealm zog weitere Kommentare früherer Mitarbeiter nach sich.
Sie berichten von bis zu 90 Stunden Arbeit pro Woche und einer Bezahlung von 11 Dollar pro Stunde für Auftragnehmer. Nach einem Leak zu Injustice 2 seien Auftragnehmer einzeln in einen Raum geführt und von Studioleiter Shaun Himmerick angeschrien worden. "Es war verstörend", heißt es. "Die Leute waren aufgebracht und weinten. Ich war wirklich schockiert, dass das passierte."
Andere reichten offizielle Beschwerden bei der Equal Employment Opportunity Commission wegen sexistischer und diskriminierender Praktiken im Studio ein.
"Wir schätzen und respektieren all unsere Mitarbeiter", sagt NetherRealm dazu. "Die Schaffung eines positiven Arbeitsklimas hat bei uns Priorität. Als Unternehmen, das Chancengleichheit und Diversität fördert, ergreifen wir ständig Maßnahmen, um die Crunch-Zeit für unsere Angestellten zu reduzieren."
"Wir prüfen aktiv alle Anschuldigungen, da wir diese Angelegenheit sehr ernst nehmen und immer daran arbeiten, unser Arbeitsumfeld zu verbessern", heißt es weiter. "Es gibt vertrauliche Möglichkeiten für Mitarbeiter, ihre Sorgen oder Probleme zu äußern."
Das alles ist kein Einzelfall und betrifft auch viele andere Unternehmen in der Branche, zum Beispiel Epic, wie anfangs erwähnt. In dieser Woche streikten 200 Mitarbeiter von League-of-Legends-Entwickler Riot Games unter anderem für bessere Arbeitsbedingungen.
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Quelle: GamesIndustry, USgamer, PC Gamer