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MotorStorm: Pacific Rift

Es wird heiß

Wenn man sich den PS3-Launchtitel MotorStorm mal etwas genauer anschaut, findet man durchaus einige Kritikpunkte: Ein von vielen Spielern bemängelter, recht knackiger Schwierigkeitsgrad. Ein fehlender Splitscreen-Modus. Lange Ladezeiten. Und eine mit der recht abwechslungsarme Kulisse.

Im demnächst erscheinenden zweiten Teil - MotorStorm: Pacific Rift - wollen sich die Evolution Studios natürlich um viele dieser Probleme kümmern, wobei auf den Schwierigkeitsgrad aktuell noch keine Rückschlüsse zu führen sind. In diesem Punkt wird erst die fertige Version zeigen, wie herausfordernd der Nachfolger ausfällt.

Geändert hat sich allerdings der Schauplatz. Weg mit der staubigen, roten, trockenen Wüste, her mit der saftig grünen, riesigen und heißen Pazifik-Insel. Heiß bedeutet in dem Fall, dass ein aktiver Vulkan auf dem Eiland beständig Feuer ausspuckt. Überhaupt orientierte man sich bei der Gestaltung ein wenig an Hawaii.

Der Wechsel des Austragungsorts hat aber nicht nur optische Gründe. Stattdessen erlaubt die Insel den Entwicklern mit ihren verschiedenen Charakteristika ebenso die Gestaltung unterschiedlicher Strecken mit weit mehr Variation als im ersten Teil. Die insgesamt 16 Pisten – zweimal so viele wie in MotorStorm - führen einen dementsprechend über Sandstrände, durch dichte Wälder und vorbei am heißen Vulkan.

Trailer

Selbstverständlich verzichtet man dabei keineswegs auf das gewohnte Gameplay. Man stößt immer wieder auf Abzweigungen, die das Fahrerfeld zum Teil über mehrere Ebenen hinweg aufsplitten und nach kurzer Zeit wieder zusammenführen. Währenddessen rast man durch die Büsche, führt waghalsige Sprünge aus oder spielt im wahrsten Sinne des Wortes mit dem Feuer.

Auf der Games Convention zeigte man nun erstmals eben jene Feuer-Strecken, die wir dann auch noch selbst spielen durften. Mitunter fühlt man sich dabei ein wenig wie im Film Dante's Peak. Abseits der teilweise recht engen Strecke befinden sich lodernde, glühend heiße Magmaansammlungen, die auch ernsthafte Auswirkungen zur Folge haben. Kommt man ihnen zu nahe, passieren zwei Dinge: Einerseits kann der Fahrer Feuer fangen, andererseits überhitzt sofort der Geschwindigkeitsboost.

Ziemlich heiß hier.

Für Abhilfe sorgt kühles Wasser, das man in Form einer „Dusche“ auf den Strecken verteilt vorfindet. Einfach durch diese von Menschenhand errichtete Konstruktion fahren und schon ist man wieder in Ordnung. Keine Hilfe gibt es übrigens, wenn man dummerweise nach einem Sprung mitten im Magma landet. Langsam aber sicher sacken Fahrzeug und Fahrer hinab und werden letztendlich vollständig verschluckt.

Das wars dann aber im Prinzip auch schon mit den Einflüssen von außen. Mit Regenschauern, Stürmen oder (sowieso eher unwahrscheinlich) Schneefällen á la Project Gotham Racing 4, die das Fahrverhalten beeinflussen, wird man sich nicht rumschlagen müssen. Schade eigentlich. Aber ist das auch in zukünftigen Teilen der Fall? Von den Entwicklern kam während der Präsentation zuerst nur ein grinsendes Schweigen als Antwort auf diese Frage, gefolgt von einer erklärenden Aussage: „Sofern wir etwas nicht wirklich sehr, sehr gut realisieren können, machen wir solche Sachen nur sehr ungern.“ Bleibt also die Hoffnung, dass man eine vernünftige Lösung dafür findet.