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Mr. Spock ist tot

Leonard Nimoy wurde 83 Jahre alt.

Eigentlich freute ich mich heute Nachmittag noch aufs Wochenende, aber dann hat mir eine Nachricht gründlich die Stimmung vermiest: Leonard Nimoy, bestens bekannt durch seine Rolle als Mr. Spock in Star Trek, ist heute im Alter von 83 Jahren gestorben.

Besonders für Star-Trek-Fans ist heute also ein sehr trauriger Tag, an dem ein weiteres Mitglied der ersten Enterprise-Besatzung seine letzte Reise angetreten hat. Ich selbst lernte ihn in seiner Paraderolle zwar erst in meiner Jugend durch die Star-Trek-Kinofilme kennen, die aber umso mehr dazu beitrugen, dass ich bis heute ein Fan bin. Wann immer ich Nimoy auf dem Bildschirm sah, ob nun als Spock, als er selbst oder in einer anderen Rolle, zauberte er mir ein Lächeln aufs Gesicht.

Nimoy starb an den Folgen der Lungenkrankheit COPD. Dass er daran leidet, hatte er im Februar 2014 bekannt gegeben. Die Ursache dafür schrieb Nimoy jahrelangem Rauchen zu, obwohl er bereits drei Jahrzehnte zuvor das Rauchen wieder aufgegeben hatte.

Geboren wurde Nimoy am 26. März 1931 in Boston. Bereits im Alter von acht Jahren spielte er in lokalen Produktionen mit. 1949 ging er schließlich nach Hollywood, doch es dauerte bis zum Jahr 1951, bevor er erste Rollen in Filmen ergattern konnte. In den 50ern und 60ern spielte er in Serien wie Wagon Train oder Perry Mason mit, bevor er schließlich zu Star Trek kam und über Jahrzehnte hinweg zur Kultfigur wurde.

Neben seiner Rolle als Mr. Spock, den er zuletzt in Star Trek Into Darkness verkörperte, wirkte Nimoy auch in vielen anderen Produktionen vor und hinter der Kamera mit, etwa in Filmen, Dokumentationen und in Serien wie zum Beispiel Kobra, übernehmen Sie. Unvergesslich sind ebenso seine beiden Auftritte in zwei Episoden der Simpsons.

Auch in der Spielewelt verkörperte er einige wenige Rollen. Er war der Sprecher in Civilization 4, vertonte Master Xehanort in Kingdom Hearts: Birth by Sleep und spielte Spock in Star Trek: 25th Anniversary, Star Trek: Judgment Rites und Star Trek Online.

Selbst als Poet, Fotograf und Musiker betätigte er sich über die Jahre hinweg.

„A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. Live long and prosper", lautet Nimoys letzter Beitrag auf Twitter, verfasst am vergangenen Montag.

Eines ist jedenfalls sicher: Leonary Nimoy wird für immer in den Gedanken der Menschen weiterleben. Er hat so viele von uns inspiriert und wird es auch nach seinem Tod weiterhin tun.

Ruhe in Frieden, altes Spitzohr.

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Benjamin Jakobs Avatar
Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.