Nach 3 Monaten sitzt Blizzard-Chef Mike Yberra wieder allein auf dem Thron
Blizzards Co-Chefin tritt bereits nach drei Monaten zurück, um sich "auf eine neue Reise zu begeben".
Vor gerade mal drei Monaten hatte Blizzard Jen Oneal zur Co-Leiterin des Studios ernannt und schon tritt sie auch wieder von dieser Position zurück.
Der nächste Schritt für Jen Oneal
Blizzard ernannte die ehemalige Vicarious-Visions-Chefin im August zur Co-Chefin und sie löste J. Allen Brack ab, um gemeinsam mit dem ehemaligen Xbox-Manager Mike Yberra den Laden zu schmeißen. Der Leitungswechsel geschah im Anschluss an die Klage wegen Diskriminierung und Belästigung am Arbeitsplatz, mit der das Unternehmen noch heute zu kämpfen hat.
Warum Oneil ihren Posten so schnell wieder verlässt, hat sie in einem Abschiedsbrief an ihre Mitarbeiter erklärt. "Ich tue dies nicht, weil ich keine Hoffnung mehr für Blizzard habe, ganz im Gegenteil - ich bin inspiriert von der Leidenschaft aller hier, die sich mit ganzem Herzen für sinnvolle, dauerhafte Veränderungen einsetzen", schrieb sie darin.
"Diese Energie hat mich dazu inspiriert, einen Schritt weiterzugehen und zu erforschen, wie ich mehr dazu beitragen kann, dass sich Spiele und Vielfalt überschneiden und hoffentlich einen breiteren Einfluss auf die Branche haben, der auch Blizzard (und anderen Studios) zugutekommt. Ich bin mir zwar noch nicht ganz sicher, in welcher Form das geschehen wird, aber ich freue mich darauf, mich auf eine neue Reise zu begeben, um es herauszufinden."
Eine Spende als Abschiedsgeschenk
GamesBeat berichtet, dass Activision Blizzard zu Ehren ihr etwa 20-jährigen Mitarbeit eine Million Dollar an Women in Games International spenden wird, einer Organisation in der Oneal selbst Vorstandsmitglied ist.
In einem Interview mit GamesBeats Dean Takahashi kommentierte Activision-CEO Bobby Kotick Oneals Rücktritt: "Ich hatte großes Vertrauen in Jens Fähigkeit zu führen und habe es immer noch. Ich glaube, sie will die Branche wirklich verändern."
"Ihre Lebensaufgabe ist es, großartige Spiele zu machen und die Branche so zu verändern, dass die Spielebranche, in der immer mehr Frauen arbeiten, einladender und einladender für Frauen ist. Es wird eine großartige Gelegenheit für uns sein, mit ihr zusammenzuarbeiten, während sie die Initiative ergreift".
Ab Ende des Jahres wird nun Mike Yberra Blizzard alleine leiten - ohne weibliche Verstärkung. Was haltet ihr davon?