Nach erneuten Verlusten: Disney will weniger in Konsolenspiele investieren
Verluste im dreistelligen Millionenbereich
In dem am 2. Oktober 2010 zu Ende gegangenen Geschäftsjahr von Disney hat die Interactive Media Division, zu der auch das Spielegeschäft des Unternehmens zählt, einen Verlust von 234 Millionen US-Dollar verzeichnet, was aber auch deutlich weniger ist als im Vorjahr (395 Millionen).
Nichtsdestotrotz will man in Zukunft wohl weniger Geld in die Entwicklung von Konsolenspieln stecken.
"Wir haben eine ziemlich große Verschiebung im Spielebereich von der Konsole zu etwas beobachtet, das ich Multi-Plattform nenne, alles von Handy-Applikationen bis hin zu Social-Network-Spielen", so Disney-CEO Rob Iger.
"Indem wir John Pleasants [ehemaliger EA-COO] als Leiter des Spielebereichs eingesetzt haben, wird der Fokus nicht nur darin liegen, dieses Geschäftsfeld profitabel zu machen, sondern unsere Präsenz zu diversifizieren."
"Es ist unser Ziel, nicht nur profitabel zu sein, sondern es geht darum, unsere Invesition sowohl zu verändern als auch zu verringern. Es wird vermutlich darin enden, dass wir auf Konsolenseite weniger investieren als bisher wegen dieser von uns beobachteten Konsumveränderung und eine Präsenz, wenn auch mit geringeren Investitionen, im Sinne der Spieleproduktion auf neueren Plattformen aufzubauen."
Zuletzt hatte Disney die Entwicklung des von Propaganda Games entwickelten Pirates of the Caribbean: Armada of the Damned eingestellt.