Nach EuGH-Urteil: Valve plant keine Änderungen für Steam
Ist scheinbar unbeeindruckt davon, darüber hinaus soll bald der Big Picture Mode zur Verfügung stehen.
Nach dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs plant Valve keinerlei Änderungen bei Steam.
In der letzten Woche hatte der EuGH in einem Rechtsstreit zwischen dem Softwarehersteller Oracle und dem Münchner Wiederverkäufer Usedsoft zugunsten von Usedsoft entschieden.
Demnach ist der Wiederverkauf gebrauchter Software generell zulässig, unabhängig davon, ob sich das Programm nun auf einem Datenträger befindet oder als Download vorliegt. Dem EuGH zufolge überlasse der Hersteller dem Käufer nicht nur ein Nutzungsrecht, das man einschränken könne. Vielmehr gehe die erworbene Software in den Besitz des Käufers über, der dann das Produkt auch weiterverkaufen könne.
Von PCGamesN dazu befragt, antwortete Jason Holtman, Valves Director of Business Development, nur kurz und knapp: "Wir haben keine Pläne für Änderungen". Auch auf nochmalige Nachfrage hieß es nur, man habe "keine Pläne für Änderungen".
Der im Februar 2011 angekündigte Big Picture Mode für Steam soll unterdessen "bald" erscheinen. Damit will Valve Steam auch auf Fernseher bringen und euch somit die Möglichkeit bieten, Steam Zuhause an noch mehr Bildschirmen zu nutzen. Dieser spezielle Modus bietet auch Controller-Support und eine Navigation, die speziell für Fernseher entworfen wurde.
Alles in allem betrachtet man das Ganze als Experiment, wie Holtman verriet: "Wir werden es veröffentlichen und sehen dann, was passiert. Wir sind uns noch im Unklaren darüber, wie die Leute es nutzen werden."
Dennoch gibt man sich natürlich alle Mühe bei der Entwicklung. "Wir versuchen es von Anfang an zu einem guten Erlebnis zu machen. Und dann werden wir sehen, was passiert."