Nach PSN-Hack: 'Schärfere Datenschutzgesetze sind sinnlos' - BITKOM
Bringen in der Welt des Internets wenig
Nachdem Daten von über 70 Millionen PlayStation-Network-Accounts durch einen Hackerangriff entwendet wurden, hat der High-Tech-Verband BITKOM Forderung nach einer Verschärfung der deutschen Datenschutzgesetze zurückgewiesen
Zuvor hatte Thilo Weichert, Chef des Unabhängigen Datenschutzzentrums Schleswig-Holstein, gegenüber der Neuen Osnabrücker Zeitung folgendes verkündet: "Die Bundesregierung sollte den Fall Sony zum Anlass nehmen, das deutsche Datenschutzrecht endlich auf die Höhe der Zeit zubringen."
BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer widerspricht dem nun in einer Stellungnahme des Verbandes: "Die Forderungen nach einer Verschärfung der deutschen Datenschutzregeln gehen am eigentlichen Problem vorbei. Deutschland hat heute bereits mit den schärfsten Datenschutz weltweit. Der aktuelle Fall macht deutlich, dass scharfe deutsche Gesetze in der globalen Welt des Internets nichts bewirken."
"Das Thema sollte an die Spitze der Agenda der G20-Treffen gesetzt werden und gehört auf die Tagesordnung der UNO. Dafür sollte sich die Bundesregierung einsetzen", so Scheer weiter.