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EA wird in Kanada wegen Lootboxen in seinen Spielen verklagt

Von zwei Personen eingereicht.

  • EA wird in Kanada aufgrund der Lootboxen in seinen Spielen verklagt
  • Zwei Männer haben die Sammelklage eingereicht
  • Sie fordern Schadensersatz für alle Einnahmen durch Lootboxen seit 2008

Electronic Arts bekommt erneut rechtliche Probleme aufgrund der Lootboxen in seinen Spielen, diesmal wurde in Kanada eine Klage gegen das Unternehmen eingereicht.

Wie The Patch Notes anmerkt, wurde die Klage am 30. September 2020 von Mark Sutherland und Shawn Moore, zwei Männern aus British Columbia und Ontario, eingereicht.

Die Kläger argumentieren damit, dass Lootboxen eine Form von Glücksspiel darstellen und EA somit ein nicht lizenziertes Glücksspielgeschäft betreibt und damit gegen das kanadische Strafgesetzbuch verstößt.

Da das Unternehmen zugleich versäumt habe, die Chancen beim Öffnen der Boxen zu nennen, und außerdem Lootboxen mit dem Spielfortschritt verknüpfte, sei das Unternehmen nach Gewohnheitsrecht (einschließlich ungerechtfertigter Bereicherung) haftbar und habe gegen Verbraucherschutzgesetze wie den BC Consumer Protection Act verstoßen.

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Es handelt sich hierbei um eine Sammelklage, daher betrifft sie jeden in Kanada, der seit 2008 Lootboxen in EA-Spielen gekauft hat. Die Klageschrift umfasst außerdem eine Liste mit über 60 EA-Titeln, darunter Mass Effect, Need for Speed, Battlefield, Apex Legends, die Sportspiele und mehr.

Die Kläger fordern Schadensersatz für alles, was EA seit 2008 durch Lootboxen verdient hat. Wenn die Klage also erfolgreich sein sollte, müsste EA eine ganze Menge Geld zahlen.

Unklar ist aber, wie die Erfolgsaussichten sind. Beide Kläger werden von einer renommierten Kanzlei vertreten, die Erfahrung bei Rechtsstreits mit größeren Unternehmen hat.

In der Vergangenheit hatten zum Beispiel die Niederlande und Belgien Lootboxen als Glücksspiel deklariert, in Großbritannien war das aufgrund der aktuell geltenden Gesetze aber nicht möglich.

In Kanada könnte es womöglich ähnlich laufen. Wir werden sehen, wie die Sache am Ende ausgeht.

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