Nielsen-Studie: Gespielte Stunden und Gebrauchtspielkäufe steigen in der Krise
Weniger Geld, mehr Zeit.
Auf Gamasutra sind die Zahlen einer neuen Nielsen-Studie zu lesen, die sich mit dem Spielekonsum in Zeiten der Wirtschaftskrise befasst. Tatsächlich verbringen die Spieler in der Rezession mehr Zeit vor der Konsole.
In einer grafischen Gegenüberstellung der „verspielten“ Wochenstunden der letzten vier Jahre wird doch ziemlich deutlich, dass die 2009er Kurve jederzeit über denen der anderen Jahre thront. Im Januar 2009 spielte man sogar fast drei Stunden mehr als im Januar des Vorjahres. Hier stehen 19 Wochenstunden 16,5 Wochenstunden in 2008 gegenüber.
Im Monat Mai, dem letzten der für 2009 gemessen wurde gab es wie gehabt einen saisonal bedingten Knick, aber dennoch bleibt der Durchschnitt mit 16,5 Stunden weiterhin mit einer halben Stunde über dem des Vorjahres.
Auch das Kaufverhalten wird durch die Wirtschaftskrise beeinflusst: In Zeiten leerer Geldbeutel werden mehr gebrauchte Titel gekauft, zu ungunsten des Neuspiele-Absatzes. 36 Prozent aller gekauften Games in 2009 hatten schon einmal einen Besitzer. 2008 waren es nur 30. Dieser Anstieg ließe sich laut Nielsen aber möglicherweise auch auf den Mangel an großen Blockbustern zurückführen.