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NiGHTS: Journey of Dreams

... und träumt was Schönes

Als Entschädigung könnt Ihr Euch ganz auf die vor Euch liegenden Aufgaben, sprich das Punktesammeln und Geheimnisse entdecken, konzentrieren. Auch das hohe Tempo und die fließend wechselnden Perspektiven lassen Euch wahrscheinlich häufig genug vergessen, dass nicht Ihr, sondern letztlich Sega den Weg des Jesters bestimmt.

Damit blieben die Japaner dem Saturn-Vorbild treu und Fans freuen sich sicher, das zu hören. Es wird sie ebenfalls beruhigen, dass man bei der Steuerung weit weniger Experimente einging, als zunächst zu vermuten – oder zu fürchten? - war. Wenn Ihr Eure Träume richtig Retro bevorzugt, dürft Ihr einfach den Classic-Controller anschließen und so dem damals revolutionären Saturn-Analogcontroller sehr nahe kommen. Wobei man anmerken sollte, dass dies noch nicht in Stein gemeißelt ist.

Moderne Kids setzen natürlich auf Wii-Mote und Nunchuck und solltet Ihr nicht von diesem dynamischen Duo lassen können, macht Euch NiGHTS keinen Strich durch die Rechnung. Etwas seltsam könnte es anmuten, dass Ihr die Bewegungsrichtung komplett mittels des Nunchuck vorgebt und die Wiimote als reiner Tastenlieferant herhalten muss. Ob sich diese Kombination dann im fertigen Spiel bewährt, wird sich zeigen.

Mitternacht. Zeit für einen Aus-Flug mit dem Jester

Nach einer sicheren Sache sieht dagegen die farbenfrohe, lebensbejahende und im besten Sinne an das Original erinnernde Grafik aus. Die düsteren Passagen bieten einen geschliffenen Look, der Euch mit einem stets vorhandenen Augenzwinkern nie in zu ernste Stimmungen verfallen lässt, ohne dabei albern zu wirken.

Die lichten Areale dürften ebenfalls durch kräftige Farben und die mögliche Einbindung des Wetterchannels Eure Laune beim Spielen aufhellen, zumindest bis das große Ruckeln beginnt. Ihr wisst alle, dass die Wii nicht gerade das Powerhouse der aktuellen Generation darstellt und der Flug des Clowns scheint die weiße Box bis an die Grenze zu treiben.

Ob die Eule wohl über die Wichtigkeit hoher Frameraten philosophiert?

In den gezeigten Ausschnitten machten sich deutlich Abfälle in die niederen Regionen der Framezahlen bemerkbar, etwas, das Sega bis zum Release dringend optimieren sollte. Ansonsten dürfte der eigenwillige Stil deutlich leiden und das wäre wirklich schade.

Diejenigen unter Euch, die sich schon seit Monaten mit Sorgen tragen, dass der neue Jester alles umkrempeln würde, was sie vor einer Ewigkeit auf dem Saturn liebten, dürfen ein klein wenig aufatmen. Sega schien Gefallen an dem alten Spielprinzip zu haben und reicherte die Flüge nur mit wenigen dezenten Innovationen an. Und eigentlich, wenn man mit sich selbst ehrlich ins Gericht geht, will man doch häufig nichts anderes. Das, was man liebte, nur ein wenig hübscher. Und wenn Sega noch die Frameratenprobleme in den Griff kriegt, könnte das durchaus klappen.

NiGHTS: Journey of Dreams wird derzeit in Europa für Januar 2008 avisiert, die US-Wii´ler gehen schon im Dezember auf die traumhafte Reise.

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