Ninja Theory: Hellblade hat nichts mit Heavenly Sword zu tun
'Ich würde nicht sagen, dass es ein spiritueller Nachfolger ist.'
So ein bisschen musste man beim ersten Trailer zum neuen Ninja-Theory-Projekt Hellblade schon an Heavenly Sword denken. Aber tatsächlich hat Hellblade nichts mit dem PS3-Spiel zu tun.
„Nein, ist es nicht", sagt Ninja Theorys Dominic Matthews im Gespräch mit Eurogamer. „Es ist eine brandneue Marke. Senua ist ein neuer Charakter und es gibt überhaupt keine Verbindung zu Heavenly Sword."
„Jemand sagte, wir hätten einfach Heavenly Sword bei Thesaurus.com eingegeben und Hellblade als Antwort erhalten. [...] Wir mögen Heavenly Sword wirklich sehr und haben die Arbeit daran geliebt. Tatsächlich ist es einfach so, dass wir gerne weibliche Protagonisten in einem bestimmten Stil machen. Und wir mögen Schwerter. Und auch die Hölle. Das trifft es eher."
Aber auch als spirituellen Nachfolger würde Matthews das Ganze nicht beschreiben.
„Nein. Ich würde nicht sagen, dass es ein spiritueller Nachfolger zu Heavenly Sword ist, weil man dadurch gewisse Erwartungen schürt."
„Es wäre wohl sicherer zu sagen, unser Ziel besteht darin, dass die Leute auch mit Hellblade Spaß haben, wenn ihnen schon Heavenly Sword gefallen hat. Würden wir es als spirituellen Nachfolger bezeichnen, gäbe es vermutlich gewisse Erwartungen im Hinblick auf eine geschichtliche Verknüpfung, eine bestimmte Art von Gameplay oder Level-Design. Es ist eine neue Marke, ein brandneues Spiel mit ebenso neuen Charakteren und einer neuen Welt. Es gibt überhaupt keine Verbindung. Aber wenn euch Heavenly Sword gefallen hat, Enslaved und alles andere, was wir gemacht haben, dann dürfte euch das hier wohl auch gefallen."
Für Ninja Theory ist es jedenfalls das erste Spiel, bei dem man selbst den Vertrieb übernimmt. Soll heißen: Die Entwickler behalten die Rechte am Spiel. Erscheinen wird es zuerst für PlayStation 4, aber darüber hinaus will man derzeit nichts bestätigen.
Auf jeden Fall möchte Ninja Theory aber auch transparenter sein als in der Vergangenheit. Es sollen Artworks, Entwicklertagebücher und -Videos veröffentlicht werden, um das Interesse der Spieler zu wecken.