Nintendo gewinnt vor Gericht gegen ROM-Webseite - erhält 2,1 Millionen Dollar Schadensersatz
Die Spieleplattform hat Urheberrechtsverletzungen begangen.
- Nintendo gewinnt einen Rechtsstreit gegen die Webseite RomUniverse
- Die Spiele-Webseite wurde mehrerer Urheberrechtsverletzungen beschuldigt
Nintendo hat einen Rechtsstreit gegen eine Online-Spieleplattform gewonnen. Vor Gericht bekam das Unternehmen 2,1 Millionen Dollar an Schadensersatz zugesprochen.
Auf der Spiele-Download-Seite kam es laut Nintendo zu zahlreichen Urheberrechtsverletzungen an mehreren bekannten Spielen der Firma und ein kalifornisches Bundesgericht gab dem Unternehmen recht. Mit kostenpflichtigen Premium-Accounts, die unbegrenzte Spiele-Downloads ermöglichten, konnte die Webseite RomUniverse zusätzlich Profit mit Nintendos Inhalten machen. Der Spielekonzern hatte bereits 2019 Klage eingereicht.
Ursprünglich hatte Nintendo eigentlich ganze 15 Millionen Dollar Schadensersatz gefordert, heißt es auf Torrentfreak, die 2,1 Millionen erschienen dem Gericht aber ausreichend. Die aktuelle Lebenssituation des Angeklagten wurde dabei ebenso berücksichtigt wie die Tatsache, dass er die Webseite mittlerweile auch vom Netz genommen hat:
"In Anbetracht der vorsätzlichen Verletzung durch den Beklagten stellt das Gericht fest, dass 35.000 $ gesetzlicher Schadensersatz für jedes verletzte Urheberrecht [...] den Kläger für seine entgangenen Einnahmen entschädigen und den Beklagten, der derzeit arbeitslos ist und die Webseite bereits abgeschaltet hat, abschrecken würde."
Die Situation des Angeklagten hinterlässt vielleicht trotz der Urheberrechtsverletzungen einen etwas schalen Beigeschmack. Für das Großunternehmen sollten die 2,1 Millionen Dollar schließlich wiederum keine so große Summe darstellen, vor allem wenn man bedenkt, dass Nintendo eigentlich ganze 15 Millionen gefordert hatte.
Über einen weiteren Beweis dafür, dass Nintendo sehr streng mit Urheberrechtsverletzungen umgeht, berichteten wir in der Vergangenheit bereits des Öfteren. So führte das Unternehmen zuletzt auch einen Rechtsstreit gegen eine Gruppe, die Modchips für die Nintendo Switch verkaufte.