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Nintendo-Hacker droht Gefängnisstrafe, nachdem sich auf seinem PC Bildmaterial von Kindesmissbrauch fand

Nach einer Warnung machte er einfach weiter.

Ein 21-jähriger Nintendo-Hacker hat sich in mehreren Anklagepunkten für schuldig bekannt, nachdem eine FBI-Untersuchung seines PC auch zahlreiches Bildmaterial von Kindesmissbrauch zutage brachte.

Ryan Hernandez aus Kalifornien nutzte eine Phishing-Methode, um an Daten von Nintendo-Mitarbeitern zu kommen und so Zugriff auf die Server des Unternehmens zu erlangen.

Das passierte bereits 2016, damals galt Hernandez noch als Minderjähriger. 2017 wurden Hernandez und seine Eltern vom FBI kontaktiert und es wurde eine Warnung ausgesprochen.

Für Hernandez führt der Weg ins Gefängnis.

Hernandez versprach, seine Aktivitäten einzustellen und ebenso habe er versichert, dass er sich der Konsequenzen bewusst sei, wenn er es weiterhin tut.

Und dennoch hörte er nicht auf damit. Mindestens ein Jahr lang verschaffte er sich bis Juni 2019 Zugriff auf Nintendos Server, teilte Details zum Software Development Kit mit anderen, die dann genutzt wurden, um Modding-Tools zu entwickeln. Und mit seinem Erfolg prahlte er in den sozialen Medien.

Im Juni erfolgte dann erneut eine Untersuchung durch das FBI. Tausende Nintendo-bezogener Dateien wurden auf seinem Rechner entdeckt. Aber nicht nur das, sondern auch mehr als 1.000 Videos und Fotos, die sexuellen Kindesmissbrauch zeigten.

Hernandez hat sich jetzt in den Punkten Computerbetrug und Besitz von Bildmaterial von Kindesmissbrauch für schuldig bekannt. Ein Deal sieht vor, dass er drei Jahre im Gefängnis verbringt, was aber noch nicht beschlossene Sache ist. Die maximale Gefängnisstrafe für beide Vergehen fällt deutlich höher aus.

Zudem hat er bereits einer Zahlung von mehr als 258.000 Dollar an Nintendo zugestimmt und muss sich jetzt als Sexualstraftäter registrieren.

Quelle: justice.gov

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