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Nintendo mit deutlichem Gewinnrückgang im bisherigen Geschäftsjahr

Iwata kürzt sein Gehalt um die Hälfte.

Nintendo hat nun seine Geschäftszahlen für die bisherigen neun Monate des laufenden Geschäftsjahres (bis zum 31. Dezember 2013) bekannt gegeben.

Wie GamesIndustry berichtet, erzielte man dabei einen Umsatz von 499,1 Milliarden Yen (ca. 4,8 Milliarden Dollar), was einem Rückgang von 8,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Mit 30 Prozent fiel der Gewinn, den man dabei erzielte, noch deutlicher. Hier kommt man bislang auf 10,2 Milliarden Yen (ca. 96,7 Millionen Dollar). Hätte man nicht noch 48 Milliarden Yen durch Wechselkursgewinne erzielt, stünde man vermutlich jetzt schon in den roten Zahlen.

Nintendos Problemkind ist weiterhin die Wii U, von der in den neun Monaten 2,41 Millionen Exemplare verkauft wurden. Das entspricht sogar einem Rückgang gegenüber den drei Millionen Konsolen, die man im gleichen Zeitraum des Vorjahres verkaufte. Bis Ende März 2014 rechnet Nintendo mit 400.000 weiteren Verkäufen.

Weiterhin haben die Produktionskosten der Wii U und der Preis, zu dem sie in den USA und Europa verkauft wird, „nach wie vor negative Auswirkungen auf Nintendos Profite."

Insgesamt kommt die Wii U nun auf 5,86 Millionen verkaufte Exemplare, Super Mario 3D World, The Legend of Zelda: Wind Waker HD und Wii Party U verkauften sich jeweils über eine Million Mal. Insgesamt wurden bislang 29 Millionen Spiele für die Wii U verkauft.

Wesentlich besser läuft es da schon für den 3DS. Hier wurden in den neun Monaten 11,65 Millionen Exemplare verkauft (12,7 Millionen im Vorjahr). Insgesamt wanderte der 3DS weltweit bereits 42,75 Millionen Mal über die Ladentheken.

Was die Software betrifft, wurden 57,25 Millionen Spiele verkauft, wobei Pokemon X & Y mit 11,6 Millionen Exemplaren weltweit am erfolgreichsten war, gefolgt von Animal Crossing: New Leaf mit 3,5 Millionen, Mario & Luigi: Dream Team mit 2 Millionen, The Legend of Zelda: A Link to the Past mit 2,18 Millionen und Tomodachi Collection mit 1,8 Millionen.

Nach Bekanntgabe der aktuellen Zahlen hat Nintendo-Chef Satoru Iwata sein Gehalt übrigens um 50 Prozent gekürzt, berichtet AFP. Das gelte zumindest Mal für die nächsten fünf Monate. Auch andere Vorstandsmitglieder kürzen ihr Gehalt um 20 bis 30 Prozent. Bereits nach dem schwachen Verkaufsstart des 3DS im Jahr 2011 hatte Iwata sein Gehalt vorübergehend um die Hälfte gekürzt.

Vor kurzem hatte Nintendo bekannt gegeben, dass man für das gesamte Geschäftsjahr mit einem Verlust in Höhe von 25 Milliarden Yen (ca. 176 Millionen Euro) rechnet.

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