Nintendo verkauft Wii U mit Verlust
Rechnet daher mit einem negativen Einfluss auf die Profite nach der Veröffentlichung.
Nintendo wird seine kommende Wii U mit Verlust verkaufen, wie das Unternehmen nun bestätigt hat.
Nintendo-Chef Satoru Iwata zufolge rechnet man daher mit negativen Auswirkungen: "Die Wii U wird anfangs nach dem Verkaufsstart einen negativen Einfluss auf Nintendos Profite haben, da wir ins bei der Festlegung des Preises nicht an den Herstellungskosten orientiert haben, sondern daran, was die Kunden als vernünftig erachten würden."
Das wurde dann auch nochmals separat von Nintendos Senior Managing Director Yoshihiro Mori bestätigt, wie die Washington Post berichtet.
Üblicherweise macht Nintendo mit seiner Hardware direkt zum Verkaufsstart bereits Gewinne, allerdings änderte sich das bereits im vergangenen Jahr mit dem Nintendo 3DS, als man den Preis einige Monate nach der Markteinführung senken musste und daher mit jedem verkauften Gerät Verluste machte. Das wirkte sich dementsprechend auch auf die Bilanz des Unternehmens aus.
"Obwohl wir damit rechnen, dass sich unsere finanzielle Performance wieder erholt, können wir unter diesen Umständen leider nicht sagen, dass wir in diesem Geschäftsjahr 'Nintendo-übliche' Profite erzielen werden", so Iwata weiter.
Laut Iwata rechnet man damit, bis zum Endes des aktuellen Geschäftsjahres im März 2013 5,5 Millionen Exemplare der Wii U und 24 Millionen Spiele ausgeliefert zu haben. Im gestrigen Finanzbericht war noch von durchverkauften Exemplaren die Rede.
Zum Vergleich: "Als wir die Wii vor sechs Jahren veröffentlichten, lieferten wir im ersten Jahr [gemeint ist der Zeitraum vom Veröffentlichungtermin der Wii bis zum Ende des Geschäftsjahres am 31. März] 5,84 Millionen Geräte und 28,84 Millionen Spiele aus", erklärt Iwata.
Wie er weiterhin angab, ist die anfängliche Lieferung für Vorbesteller beim US-Händler GameStop etwa schon ausverkauft und auf der Warteliste würden 250.000 Kunden stehen.