Nintendos Iwata: Wii war nie als Casual-Konsole gedacht
'Ein Missverständnis'
Dass die Wii von vielen als Casual-Konsole angesehen wird, dürfte keine neue Erkenntnis sein. Laut Nintendo-Präsident Satoru Iwata hatte man aber nie die Absicht, die Wii ausschließlich als Casual-Konsole zu etablieren.
"Es gab ein Missverständnis dahingehend, dass Nintendo sich irgendwann während der Lebensspanne von Wii und Nintendo DS diesen Spielen verschrieben hat", erklärt er.
"Wir haben uns bemüht, Videospiele zu entwickeln, die den Geschmack der verschiedensten Kundengruppen treffen. Nichtsdestotrotz konnten wir die Kunden nicht hinreichend von unseren Absichten überzeugen, während die allgemeine Auffassung so aussah, dass keine oder nur sehr weniger Core-Gamer auf Nintendo-Plattformen spielen, was nicht der Fall ist."
Nichtsdestotrotz liegt man in puncto Verkaufszahlen natürlich ein gutes Stück vor Microsoft und Sony, auch soll die Wii U verstärkt User ansprechen, die Xbox 360 oder PS3 bevorzugen.
"Jeder begeisterte Spieler war mal ein Anfänger. In anderen Worten: Man wird nicht als fortgeschrittener Spieler geboren", so Iwata. "Sofern wir nicht einen Übergang vom Anfänger zum Experten schaffen, indem wir Beginnern einen Einstieg bieten, sie zu einem erfahreneren Spieler und von dort ausgehend zu einem fortgeschrittenen Spieler machen, wird die Spieleindustrie schrittweise kleiner werden."